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Rapperswiler Promenade entvölkert sich

Trotz bereits strenger Massnahmen gegen das Coronavirus tummelten sich am Wochenende noch unzählige Menschen rund um das Hafenbecken in Rapperswil-Jona. Seit der Schliessung aller Gastrobetriebe bewegen sich nur noch wenige in der Altstadt.

Pascal
Büsser
18.03.20 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Sichtbarer Effekt: Am Dienstag bewegen sich nur noch wenige Menschen auf dem Rapperswiler Fischmarktplatz – trotz schönstem Wetter.
Sichtbarer Effekt: Am Dienstag bewegen sich nur noch wenige Menschen auf dem Rapperswiler Fischmarktplatz – trotz schönstem Wetter.
PASCAL BÜSSER
Abstand halten kümmert wenige: Am Sonntag tummeln sich viele Menschen auf dem Rapperswiler Fischmarktplatz nah beisammen.
Abstand halten kümmert wenige: Am Sonntag tummeln sich viele Menschen auf dem Rapperswiler Fischmarktplatz nah beisammen.
PASCAL BÜSSER
Dienstag am Fischmarktplatz.
Dienstag am Fischmarktplatz.
PASCAL BÜSSER
Sonntag am Fischmarktplatz.
Sonntag am Fischmarktplatz.
PASCAL BÜSSER

Das Bild kontrastierte stark mit den Nachrichten auf allen Kanälen. Am Freitagnachmittag hatte der Bundesrat beschlossen, die Schulen für den Unterricht zu schliessen. Sportverbände verkündeten reihum die Einstellung des Meisterschaftsbetriebs. Das Sozialleben in der Schweiz schien eingefroren.

Doch wer am Sonntag am Rapperswiler Fischmarktplatz vorbeikam, dem präsentierte sich ein völlig anderes Bild. Angelockt vom schönen Frühlingswetter schlenderten Grosseltern mit Enkeln zwischen den Knie-Elefantenfiguren, sassen fidele Senioren im Café «Rosenstädter» an der Sonne und standen Menschen für eine «Dieci»-Glace Schlange. Von Sorge wegen des Coronavirus war nichts zu sehen, von «Abstand halten» bei diversen Menschen, auch solchen aus der «altersmässigen Risikogruppe», keine Spur. Für viele ein ganz normaler Frühlingstag, wie es schien. Das sorgte auch auf Facebook für hitzige Diskussionen.

Am Montag sassen dann deutlich weniger Gäste in den Gartenrestaurants. An einem schönen Wochentag kann das Abstandhalten also einigermassen funktionieren. Mit dem Entscheid zur Schliessung aller Restaurants und Cafés hat der Bundesrat nun aber komplett den Riegel geschoben. Er wollte offensichtlich nicht mehr auf die Vernunft der Bürger hoffen. Die Auswirkungen waren gestern sichtbar. Nur noch Einzelne bewegten sich in der Rapperswiler Altstadt.

Am Montag sitzen nur wenige Gäste in den Restaurants an der Hafenpromenade – die Abstandsregeln sind einigermassen eingehalten.
Am Montag sitzen nur wenige Gäste in den Restaurants an der Hafenpromenade – die Abstandsregeln sind einigermassen eingehalten.
PASCAL BÜSSER
Am Montag sitzen nur wenige Gäste in den Restaurants an der Hafenpromenade – die Abstandsregeln sind einigermassen eingehalten.
Am Montag sitzen nur wenige Gäste in den Restaurants an der Hafenpromenade – die Abstandsregeln sind einigermassen eingehalten.
PASCAL BÜSSER
Am Dienstag müssen auf Anordnung des Bundes alle Restaurants schliessen.
Am Dienstag müssen auf Anordnung des Bundes alle Restaurants schliessen.
PASCAL BÜSSER
Am Dienstag müssen auf Anordnung des Bundes alle Restaurants schliessen.
Am Dienstag müssen auf Anordnung des Bundes alle Restaurants schliessen.
PASCAL BÜSSER
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