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Steinschlag: Jetzt wird das ganze Ausmass deutlich

Ein Foto zeigt nun das tatsächliche Ausmass des Steinschlags, der im Juni am Walensee eine Familie nur knapp verfehlte.

Christine
Schibschid
18.07.19 - 17:41 Uhr
Ereignisse
Mitten auf die Strasse: Dieses Foto zeigt das erschreckende Ausmass des Steinschlags am Walensee.Bild zVg
Mitten auf die Strasse: Dieses Foto zeigt das erschreckende Ausmass des Steinschlags am Walensee.Bild zVg
Bild zVg

Im Juni berichtete die «Linth-Zeitung» über einen Steinschlag in der Betliserstrasse am Walensee. Eine fünfköpfige Familie war damals mit dem Schrecken davongekommen. Die Steine gingen in ihrer unmittelbaren Nähe nieder. Die Familie hatte Glück, verletzt wurde niemand.

Nach einem neuerlichen Bericht über einen Steinschlag, der in der Betliserstrasse ein Auto traf, erreichte diese Zeitung nun ein Bild des Vorfalls vom 17. Juni, bei dem die Familie mit dem Schrecken davonkam. Zuvor hatte nur ein Foto von der bereits aufgeräumten Einschlagstelle vorgelegen. Das neue Bild zeigt: Bei dem Steinschlag fielen mehrere grosse Brocken mitten auf die Strasse. Für die fünfköpfige Familie hätte der Vorfall übel ausgehen können.

Zunächst hatten nur Fotos von der aufgeräumten Einschlagstelle vorgelegen.
Zunächst hatten nur Fotos von der aufgeräumten Einschlagstelle vorgelegen.
Zunächst hatten nur Fotos von der aufgeräumten Einschlagstelle vorgelegen.
Zunächst hatten nur Fotos von der aufgeräumten Einschlagstelle vorgelegen.

Sanierungsarbeiten im Herbst

Gemeindepräsident Markus Vogt hat angekündigt, dass die Schilder, die vor Steinschlägen an der Betliserstrasse warnen, vergrössert und prominenter platziert werden.

Sanierungsarbeiten, die mehr Sicherheit bringen sollen, stehen im Herbst an. Unter anderem werden Schutznetze installiert und Felspartien verankert. Derzeit werden die Arbeiten vergeben, im Oktober soll es losgehen.

Der Bereich, in welchem sich der Vorfall vom 17. Juni ereignete, wird aber erst zu einem späteren Zeitpunkt saniert. Wann, ist noch offen. In einer Risikoanalyse, welche Geologe David Imper für die Gemeinde erstellt hat, steht der Bereich an neunter Stelle. «Derzeit ist die Sanierung anderer Stellen dringlicher», sagte der Geologe im Juni. Zunächst würden die Bereiche gesichert, in denen die Steinschlaggefahr am grössten sei.

Tipps für Fussgänger

Gemeindepräsident Vogt riet Fussgängern, welche die Strasse ins Betlis nutzen, zügig durchzulaufen. Wo der Fels nahe an der Strasse stehe, sollten sie an der Wand bleiben. Ausserdem empfehle sich, die Ohren offen zu halten und auf Einschläge im Strassenbelag zu achten, so Vogt. «Wo Einschläge sind, sollte man besser keine Pause machen.»

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Seit Jahrzehnten ist es nur glücklichen Umständen zu verdanken, dass die hier immer wiederkehrenden und absehbaren Steinschläge keine Menschenleben gekostet haben. Die halbwertigen Entscheidungen der verantwortlichen Baubehörden stehen im krassen Widerspruch zu den verbauten Budgets dieser. Verantwortung zeigt sich lediglich in Gutgerede mit marginalem Aktionismus.

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