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Keine Angst vor Freitag, dem 13.

Bald haben wir ihn überstanden, den letzten Freitag, der 13., in diesem Jahr. Abergläubische Menschen haben es an diesem Tag schwer, denn sie verbinden ihn mit Unglück und Unheil. Hier einige Fakten, die Euch die Angst vor dem Datum nehmen.

Corinne
Raguth Tscharner
13.11.20 - 15:07 Uhr
Leben & Freizeit
Auch wenn es heute bei Euch schon Unglück in Form von Scherben gegeben hat... Immer daran denken: Sie bringen auch Glück.
Auch wenn es heute bei Euch schon Unglück in Form von Scherben gegeben hat... Immer daran denken: Sie bringen auch Glück.
UNSPLASH

Paraskavedekatriaphobie, so nennen Mediziner die irrationale Furcht vor dem heutigen Datum, dem Freitag den 13. Sowieso gilt die Zahl 13 als Unglückszahl und in Verbindung mit dem Freitag als Tag, an dem besonders viele Unglücke geschehen. Haltet Eure Kaffeetasse heute also besonders fest in den Händen, konzentriert Euch beim Treppensteigen auf die Stufen und vermeidet die Begegnung mit einer schwarzen Katze.

Oder begegnet dem Tag wie jedem anderen. Denn so schlimm ist er doch eigentlich gar nicht, oder?

Fürchtet Ihr Euch vor Freitag dem 13.?

Ja, an diesem Tag verlasse ich das Haus gar nicht erst
3%
Ein bisschen, aber das Leben muss ja weitergehen
3%
Nein, an solchen «Gugus» glaube ich nicht
95%
37 Stimmen

Wir haben für Euch einige positive Fakten zum vermeintlichen Unglückstag zusammengestellt. Auf dass Ihr das Datum so besser kennenlernt und vielleicht gar die Furcht davor verliert.

Positive Ereignisse

Gleich mal vorne Weg: An einem Freitag dem 13. sind nicht nur schlechte Ereignisse in die Geschichte eingegangen. So wurde zum Beispiel eines der berühmtesten Wahrzeichen der Welt, der Hollywood-Schriftzug, am 13. Juli 1923 enthüllt oder das Patent für das Akkordeon wurde rund 30 Jahre später angemeldet. Und auch ein Franzose verbucht das Datum ziemlich sicher als Glückstag: Er hat vor zehn Jahren an einem Freitag der 13. genau 13 Millionen Euro im Lotto gewonnen.

Apropos Lotto:

Viele Westschweizer glauben, dass der Tag ihnen Glück bringt. So versuchen an diesem Datum besonders viele Gelegenheitsspieler aus der Westschweiz beim Lotto ihr Glück. Bei der Loterie romande steigen die Verkäufe jeweils um etwa 30 Prozent an, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtet. In der Deutschschweiz ist dieser Effekt allerdings nicht spürbar.

Club gegen den Aberglauben

Einige sehen den Tag als Glücksbringer, andere wollen dem Aberglauben zum Unglückstag entgegenwirken: 1880 gründeten einige New Yorker den «Thirteen Club» an einem Freitag dem 13. Stolz hiess es damals nach einem Jahr Clubgeschichte: alle 13 Mitglieder leben noch.

13 als Glückszahl

Im Judentum gilt die 13 gar als Glückszahl. Sie symbolisiert für Gläubige den Namen Gottes, dem 13 Eigenschaften zugeordnet werden. Knaben werden in diesem Alter übrigens mit der Bar-Mizwa in die Gemeinde aufgenommen.

Die 4 ist schlimmer

Auch die Chinesen fürchten sich nicht vor der Zahl 13. In China gilt nicht sie, sondern vor allem die 4 als Unglückszahl. Denn ihre Aussprache klingt ähnlich wie das chinesische Wort für «Tod».

Falsche Unglücksbotschaft

Heute ist in Zusammenhang mit dem New Yorker Börsencrash häufig vom «Schwarzen Freitag» die Rede. Eigentlich fand dieser Crash in Amerika allerdings bereits am Donnerstag statt.

Prominente feiern

Am 13. gibt es für viele auch etwas zu feiern – auch wenn der Tag auf einen Freitag fällt. So haben bekannte Namen wie Sänger Stevie Wonder, Schauspieler Orlando Bloom, Sänger Peter Gabriel, Schauspieler Harrison Ford, Sängerin Taylor Swift und die berühmten Zwillinge Mary-Kate und Ashley Olsen an einem 13. Geburtstag. Heute feiert übrigens Schauspielerin Whoopi Goldberg ihren 65.

Geld sparen

Am Freitag dem 13. kann man auch Glück haben. Denn häufig sind Flüge an diesem Tag günstiger. Und auch die Mieten in Häusern mit der Hausnummer 13 fallen in einigen Gegenden geringer aus als in den Nachbargebäuden.

Ein- bis dreimal im Jahr

So oft müsst Ihr Euch vor dem Freitag dem 13. gar nicht fürchten. Er kommt in einem Jahr nie mehr als 3 Mal vor. 2020 waren es mit heute zwei  –und mehr werden es nicht mehr.

Corinne Raguth Tscharner ist stellvertretende Chefredaktorin Online und Zeitung und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Zuvor erlernte sie das journalistische Handwerk als Volontärin in vier verschiedenen Redaktionen (Print, Online, Radio, TV) und war als Online-Redaktorin tätig.

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