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Das letzte Andenken verschwindet

Wegen des Zusammenschlusses der Polizeiposten in Domat/Ems und Thusis wird die Liegenschaft in Domat/Ems nicht mehr gebraucht. Nun wurde das Polizeiwappen vor Ort entfernt.

Südostschweiz
25.10.20 - 12:30 Uhr
Leben & Freizeit
Den Polizeiposten in Domat/Ems gibt es nicht mehr.
Den Polizeiposten in Domat/Ems gibt es nicht mehr.
FACEBOOK/KANTONSPOLIZEI GRAUBÜNDEN

Für viele Emserinnen und Emser bot sich am Freitag wohl ein trauriger Anblick: Die Kantonspolizei Graubünden hat ihr Wappen beim ehemaligen Polizeiposten in Domat/Ems abmontiert. Wie die Kantonspolizei Graubünden auf Facebook schreibt, sind die Mitarbeitenden zwar ausgezogen, in der dynamischen Einsatzorganisation aber weiterhin für die Sicherheit der Bevölkerung da.

Keine kleineren Polizeiposten mehr

Bereits im Juni hat die Kantonspolizei Graubünden entschieden, einige Anpassungen bei den Polizeiposten in Graubünden vorzunehmen. Damals hiess es, kleinere Polizeiposten sollten organisatorisch und führungsmässig zu grösseren Einheiten zusammengefasst werden. Der Polizeiposten Domat/Ems wurde in der Folge mit jenem in Thusis zum Polizeistützpunkt Beverin zusammengeschlossen. Seit Juni ist klar, dass der Polizeiposten in Domat/Ems per 31. Dezember 2020 endgültig schliessen wird.

Wie es bei Bekanntgabe im Juni hiess, seien die Anpassungen wegen eines Auftrags der Regierung notwendig, welcher sich auf das Regierungsprogramm 2017-2020 und den Bericht «Polizei Graubünden 2015plus» stützt. Wir berichteten. Der Auftrag sieht vor, dass die polizeilichen Aufgaben und die Einsatztaktik in regionalen und überregionalen Einsatzräumen stattfinden.

Zudem sollen die Polizistinnen und Polizisten mit mobilen technischen Einsatzmitteln unterwegs und an keine fixen Standorte mehr gebunden sein. Polizeikommandant Walter Schlegel betonte: «Wir gehen weg von starren Strukturen und werden flexibler. Das hat auch positive Nebeneffekte für die Polizistinnen und Polizisten.» Sie könnten beispielsweise ihren Wohnort freier wählen und die Pikett-Zeiten könnten flexibler geplant werden. (paa)

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