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Kirche und Familienverein planen Begegnungszentrum

Die reformierte Kirche und der Familienverein Mollis haben mit einer Machbarkeitsstudie geprüft, wie an der Bahnhofsstrasse ein neues Begegnungszentrum entstehen könnte. Nun präsentieren sie einen Projektvorschlag.

Südostschweiz
14.06.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Der Projektvorschlag rechnet mit einem kompakten Baukörper mit auskragendem Dach. Rechts das bestehende Kirchgemeindehaus.
Der Projektvorschlag rechnet mit einem kompakten Baukörper mit auskragendem Dach. Rechts das bestehende Kirchgemeindehaus.
ALDO LOMBARDI

Von Aldo Lombardi

Die reformierte Kirche Mollis wie auch der Familienverein benötigen mehr Raum, um ihre Aufgaben längerfristig erfüllen zu können. Dabei ist die Idee entstanden, zusammen ein Projekt für ein Begegnungszentrum zu entwickeln und eine Machbarkeitsstudie zu realisieren. So hat das Architekturbüro Riedl aus Mollis einen Projektvorschlag entwickelt, der Anfang Woche an einem Informationsabend vorgestellt worden ist.

Zweigeschossiger Neubau

Schwerpunkt bildet ein zweigeschossiger Neubau in einem Holzkleid, der sich an das bestehende Kirchgemeindehaus angliedern wird. Der Bau soll einen grossen Saal für rund 120 Personen enthalten, der aber auch vielfältig unterteilbar ist. Dazu kommen verschiedene Infrastrukturräume wie Küche, Lagerraum, Foyer oder Toiletten. Der von der Bahnhofstrasse etwas zurückversetzte Neubau hätte ein unterschiedliches Niveau. Auf dem um ein Geschoss tiefer liegenden Gartenniveau ist ein Café mit Aussenbereich geplant. Im Untergeschoss sollen zudem öffentlich nutzbare Räume, zum Beispiel für einen Jugendraum zur Verfügung stehen.

Kosten von drei Millionen

Der Neubau soll mit dem bestehenden Kirchgemeindehaus verbunden bleiben. Zwei öffentliche Plätze mit Sitzgelegenheiten und Baumpflanzungen, die in einem weiterführenden Wegnetz durch das Grundstück eingebunden sind, sollen laut Architekten zum Verweilen und Begegnen einladen.

Wie Architekt Jürg-Andreas Riedl am Infoabend erklärte, entstünden damit gut zugängliche und im Dorfkern von Mollis zentral gelegene Begegnungsräume von hoher Aufenthaltsqualität.

Kirchenrat Toni Keller sagte am Informationsabend, dass der Kirchenrat für die vorgestellte Machbarkeitsstudie 22'500 Franken gesprochen hatte. Dieser Kredit ist nun aufgebraucht worden. Für den Neubau des Begegnungszentrums rechne man mit Kosten von rund drei Millionen Franken.

Wie diese Summe finanziert werden soll, schilderte Markus Meili vom Familienverein Mollis. Neben der Kirchgemeinde, die Gelder beisteuern könnte, denkt er diesbezüglich über die Aufnahme eines Bankkredits nach.

Nach Bezug und Betrieb des Neubaus rechnet man inklusive Amortisation mit jährlichen Kosten von rund 230'000 Franken. Auch hier lieferte Meili wieder einige Ideen zur Finanzierung. Diese könne beispielsweise durch Mieteinnahmen aus dem geplanten Kaffeebetrieb oder auch aus der Vermietung von Veranstaltungsräumen realisiert werden.

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