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Wir sind die knausrigsten Schenker

Die Südostschweizer beabsichtigen, in diesem Jahr im Durchschnitt 260 Franken für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Das ist so wenig wie in keiner anderen Region in der Schweiz.

Südostschweiz
18.12.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
In Ostschweizer Weihnachtsgeschenken landet am wenigsten Geld im Vergleich zum Rest der Schweiz.
In Ostschweizer Weihnachtsgeschenken landet am wenigsten Geld im Vergleich zum Rest der Schweiz.
SYMBOLBILD / OLIVIA ITEM

Rund 50 Franken weniger als im Vorjahr werden sich die Ostschweizer dieses Jahr ihre Weihnachtsgeschenke kosten lassen. Das zeigt eine Konsumentenumfrage der globalen Ernst&Young-Organisation, bei der 400 Personen aus der Schweiz befragt wurden.

Laut der Umfrage sind die Ostschweizer damit besonders sparsam. Geschenke im Wert von 262 Franken wollen sie im Durchschnitt für ihre Familie und Freunde unter den Weihnachtsbaum legen – so wenig wie in keiner anderen Schweizer Region. Zum Vergleich: 404 Franken geben Personen aus der Genferseeregion für ihre Liebsten aus. Das ist aber auch der Spitzenwert. Zürcher lassen sich die Weihnachtsgeschenke rund 340 Franken kosten und Tessiner rund 290 Franken. Im Durchschnitt gibt ein Schweizer 310 Franken für Weihnachtsgeschenke aus. In fünf der sieben Grossregionen der Schweiz sei die Spendierfreude gegenüber dem Vorjahr gestiegen, heisst es. Die Ostschweiz mit Graubünden und Glarus gehört aber nicht dazu.

Gestiegen ist auch die Zahl der Schweizer, die in diesem Jahr mit einem Weihnachtsbudget von mehr als 200 Franken planen. Rund 64 Prozent aller Befragten sind es. Am spendierfreudigsten sind allgemein Personen zwischen 36 und 45 Jahren.

Süssigkeiten und Bücher werden gerne verschenkt

Am häufigsten unter dem Weihnachtsbaum werden dieses Jahr Süssigkeiten oder andere Lebensmittel landen. Auch Bücher, E-Books und Spielwaren stehen laut der Befragung hoch im Kurs bei den Geschenkekäufern. Weniger häufig als noch 2017 werden aber voraussichtlich Schmuck, Unterhaltungselektronik und Reisen verschenkt.

Fast die Hälfte aller Befragten macht sich in den ersten zwei Dezemberwochen auf Geschenksuche. 22 Prozent besorgen ihre Geschenke bereits im November und jeder Sechste in den beiden Wochen vor Weihnachten. Spontan sind dabei die wenigsten. Drei von fünf Konsumenten wissen schon im Voraus, was sie verschenken möchten. Ideen für die Geschenke werden vor allem in Prospekten oder bei einem Stadtbummel gesammelt. Das Internet hinkt in dieser Statistik überraschenderweise hinten nach.

Sowieso kaufen Herr und Frau Schweizer ihre Geschenke lieber bei einem Einzelhändler vor Ort als im Internet. Der Geschenkekauf per Mausklick sei nur für rund jeden zwölften Befragten die erste Wahl, heisst es in den Umfrageergebnissen. (rac)

Wie viel Geld gebt Ihr dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke aus?

Weniger als 100 Franken
22%
100 - 200 Franken
14%
200 - 300 Franken
15%
Über 300 Franken
49%
87 Stimmen
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SO titelt: "Wir sind die knausrigsten Schenker", weil wir am wenigsten ausgeben wollen für Weihnachtsgeschenke im Vergleich zu allen anderen Schweizern.
Ich title:
"Schweizer im Voll(kauf)rausch, Südostschweizer am wenigsten abhängig"
Leider macht sich die SO mit Ihrer Negativbesetztheit, Tadelung der Konsumverweigerung zum verlängerten Arm der Werbe- und Industrie, die den Planeten so ruiniert. Das ist meine Meinung.
Weihnachten ist das ganze Jahr. Das Einzige was wir brauchen ist Liebe, "All You Need Is Love" wussten bereits die Beatles, und von den Hollies konnten wir lernen, dass wir nur ausser ihr die Luft brauchen, aber sogar die wird durch unsere Konsumierwahn knapp bzw. schlechter.
https://www.youtube.com/watch?v=7duPNQCp-w4
Weihnachten (das ganze Jahr): Besinnlichkeit, Zur-Besinnung-kommen? Wo denn? Wie denn?
Das Ideal: Konsumboykott. "Reduce to the Max.", ein Werbeslogan sogar ein richtiger.

Das ist so eine Sache mit den Geschenken zu Weihnachten.Dieselben sind im Januar mindestens 50 % billiger.Darum wäre es besser erst im Januar kaufen.

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