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Die Bioinformatik-Stadt

Vor ein paar Jahren gab es nicht viel, was Davos und das Schweizerische Institut für Bioinformatik (SIB) verbunden hätte.

Davoser
Zeitung
12.04.21 - 18:38 Uhr
Wirtschaft
Partnerinstitutionen des SIB, eines Verbands von Gruppen im Bioinformatik-Bereich an den Schweizer Hochschulen 
und in angesehenen Schweizer Forschungsinstituten. https://www.sib.swiss/about-sib/partners.
Partnerinstitutionen des SIB, eines Verbands von Gruppen im Bioinformatik-Bereich an den Schweizer Hochschulen 
und in angesehenen Schweizer Forschungsinstituten. https://www.sib.swiss/about-sib/partners.

Bis zu dem Zeitpunkt, als PD Dr. Katja Bärenfaller vom Schweizerischen Institut für Allergie- und Asthma-Forschung (SIAF) den Antrag stellte, beim SIB Gruppenleiterin zu werden. Ab Januar 2018 war es soweit, Katja Bärenfallers Forschungs-Gruppe für Molekulare Allergologie wurde eine SIB-Gruppe, und das SIAF wurde Institutsmitglied mit Professor Cezmi Akdis als Mitglied des Foundation Council. Somit hat die Ostchweiz mit Davos neu einen SIB-Standort bekommen.

Worum gehts?

Nur, was ist dieses SIB, und wieso will man da Mitglied werden? Das SIB ist eine international anerkannte Non-Profit-Organisation, die sich der biologischen und biomedizinischen Datenwissenschaft widmet. Die Datenwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen des SIBs arbeiten mit Leidenschaft an der Schaffung von Wissen und der Lösung komplexer Fragen in vielen wissenschaftlichen Bereichen, von der Biodiversität und Evolution bis hin zur Medizin. Sie stellen essentielle Datenbanken und Software-Plattformen sowie bioinformatische Expertise und Dienstleistungen für akademische, klinische und industrielle Gruppen zur Verfügung. Das SIB vereint die Schweizer Bioinformatik-Community von rund 800 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen und fördert die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch. Das Institut trägt dazu bei, die Schweiz an der Spitze der Innovation zu halten, indem es den Fortschritt in der biologischen Forschung fördert und die Gesundheit verbessert. Insgesamt also Grund genug, dass man sich dem SIB anschliessen möchte.

Besuch der SIB Executive Directors Ron Appel und Christine Durinx bei Katja Bärenfaller und Cezmi Akdis am SIAF 
im Medizincampus Davos (von rechts) Bild: zVg

Besuch der Leitung

Seit Anfang 2021 ist Katja Bärenfaller vom SIAF nun eine von zwei SIB- Gruppenleiterinnen im fünfköpfigen SIB «Board of Directors». Das «Board of Directors» ist diejenige Instanz, die dafür verantwortlich ist, dass die Ziele des SIB erreicht werden. Dazu gehören die Definition der wissenschaftlichen Strategie und Entscheidungen zu internen Pro- zeduren und zur Verteilung der Fördermittel. Also durchaus eine spannende und herausfordernde Aufgabe und die Möglichkeit, Davos zu einem wichtigeren Standort in der Schweizer Bioinformatik-Landschaft werden zu lassen. Als weiterer Schritt zur verstärkten künftigen Zusammenarbeit zwischen SIB und SIAF bekam Letzteres Ende März Besuch von den SIB «Executive Directors» Christine Durinx und Ron Appel. Der Ausblick auf Davos und die Berglandschaft an dem  prächtigen Tag gleich nach dem erneuten Schnee- und Kälteeinbruch hat sicher dazu beigetragen, den Ort in ein gutes Licht zu rücken. (pd)

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