Uber gewährt Fahrern in Grossbritannien erstmals Arbeiter-Status
Der US-Fahrdienstvermittler Uber stellt seine Mitarbeiter in Grossbritannien von nun an als bezahlte Arbeiter ein - ein Novum für das US-Unternehmen.
Der US-Fahrdienstvermittler Uber stellt seine Mitarbeiter in Grossbritannien von nun an als bezahlte Arbeiter ein - ein Novum für das US-Unternehmen.
«Ab Mittwoch werden mehr als 70'000 Fahrer in Grossbritannien als Arbeiter behandelt, die mindestens den nationalen existenzsichernden Lohn verdienen», erklärte Uber am Dienstag. Die Fahrer würden ausserdem Urlaubsgeld und Rentenzahlungen erhalten.
Bei dem Schritt handelt es sich um eine entscheidende Änderung des Geschäftsmodells, nachdem der Oberste Gerichtshof in Grossbritannien im vergangenen Monat den Fahrern von Uber Arbeitnehmerrechte zugesprochen hatte. Vor Gericht hatte das Unternehmen argumentiert, dass seine Fahrer selbstständig seien.
Beim Mindestlohn handele es sich um eine Untergrenze und keine Obergrenze, wobei die Fahrer mehr verdienen könnten, erklärte Uber. Der britische Mindeststundenlohn liegt ab April bei 8,91 Pfund (11,60 Franken). Im Schnitt verdienen Fahrer laut Uber in London 17 Pfund pro Stunde und 14 Pfund im Rest des Vereinigten Königreichs.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.