Wie die Stadt Zürich an der Sklaverei mitverdiente
Die Stadt Zürich war an der Sklaverei und dem Sklavenhandel finanziell beteiligt und so mitverantwortlich für die Versklavung tausender Afrikanerinnen und Afrikaner. Die Unterstützung erfolgt gemäss einer Studie durch Staatsanleihen, den Handel und Plantagen.
Die Stadt Zürich war an der Sklaverei und dem Sklavenhandel finanziell beteiligt und so mitverantwortlich für die Versklavung tausender Afrikanerinnen und Afrikaner. Die Unterstützung erfolgt gemäss einer Studie durch Staatsanleihen, den Handel und Plantagen.
Die Stadt Zürich war im 18. Jahrhundert in die Sklaverei verstrickt, wie eine am Dienstag vorgestellte Studie von Historikern der Universität Zürich aufzeigt.
So investierte die Stadt auf der Suche nach lukrativen Anlagemöglichkeiten ab 1727 bis gegen Ende des Jahrhunderts in den Sklavenhandel. Sie tat das hauptsächlich über den Kauf von Anteilen der im Sklavenhandel aktiven South Sea Company sowie über Investitionen in die halbstaatliche Zinskommission Leu & Co.
Nicht nur die Stadt, auch die Zürcher Wirtschaft war mit der Sklaverei verbunden, insbesondere die Textilwirtschaft.
In Auftrag geben wurde die Studie von der Stadt Zürich. «Wir dürfen die Augen vor der kolonialen Vergangenheit der Stadt Zürich nicht verschliessen», wird Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) in einer Mitteilung zitiert.
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