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Gouverneur von Ohio nach positivem Corona-Befund negativ getestet

Wenige Stunden nach einem positiven Corona-Befund ist der Gouverneur des US-Bundesstaats Ohio, Mike DeWine, zum zweiten Mal getestet worden - mit negativem Ergebnis. Bei dem letzteren Test habe es sich um einen hochempfindlichen Polymerasekettenreaktionstest gehandelt, beim ersteren um einen Anti-Gen-Test, teilte DeWine am späten Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit. Kurz vor einem Besuch von Präsident Donald Trump in Ohio habe der Anti-Gen-Test das positive Ergebnis gebracht. Solche Untersuchungen seien vor einem Kontakt mit dem Präsidenten vorgeschrieben.

Agentur
sda
07.08.20 - 11:31 Uhr
Wirtschaft
ARCHIV - Kurz vor einem Besuch von US-Präsident Donald Trump in Ohio ist der Gouverneur des Bundesstaates, Mike DeWine, positiv auf das Coronavirus getestet worden. Foto: John Minchillo/AP/dpa
ARCHIV - Kurz vor einem Besuch von US-Präsident Donald Trump in Ohio ist der Gouverneur des Bundesstaates, Mike DeWine, positiv auf das Coronavirus getestet worden. Foto: John Minchillo/AP/dpa
Keystone/AP/John Minchillo

Man habe in Ohio nicht viel Erfahrung mit Anti-Gen-Tests, erklärte der Republikaner DeWine weiter. «Wir werden mit dem Hersteller zusammenarbeiten, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie es zu der Diskrepanz zwischen diesen beiden Tests gekommen sein könnte.» DeWine hätte Trump, der in Ohio unter anderem ein Unternehmen besuchte, auf dem Flughafen in Cleveland begrüssen sollen. Die Termine mit dem Präsidenten sagte der 73-Jährige nach dem positiven Befund jedoch ab.

Ein falsches positives Ergebnis sei «ungewöhnlich», twitterte der Direktor des Globalen Gesundheitsinstituts der Elite-Universität Harvard, Ashish Jha. Es sei zwar unklar, welcher Test genau durchgeführt worden sei, Anti-Gen-Tests seien üblicherweise aber präzise.

Trump bewirbt sich im November um seine Wiederwahl. Ohio wird zu den hart umkämpften «Swing States» gezählt - Bundesstaaten, die keiner Partei klar zuzuordnen sind. 2016 gewann Trump klar in Ohio, liefert sich jetzt in jüngsten Umfragen jedoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem designierten Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten, Joe Biden.

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