AMS erhält grünes Licht für Osram-Übernahme
Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union haben die Osram-Übernahme durch den österreichischen Sensorspezialisten AMS ohne Auflagen gebilligt.
Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union haben die Osram-Übernahme durch den österreichischen Sensorspezialisten AMS ohne Auflagen gebilligt.
Man habe die uneingeschränkte behördliche Genehmigung der EU-Kommission für die Übernahme erhalten, teilte AMS am Montagnachmittag mit.
Die Genehmigung der EU-Kommission habe die letzte verbleibende aufschiebende Bedingung für den Vollzug der Transaktion dargestellt. AMS erwartet nun am 9. Juli die Zahlung des Angebotspreises an die Inhaber der angedienten Aktien sowie den Vollzug des Übernahmeangebotes. Danach werde AMS 69 Prozent der Osram-Aktien halten.
Fusion wird Wettbewerb nicht wesentlich reduzieren
Nach Einschätzung der EU-Kommission werde der Vorgang den Wettbewerb im Bereich der optischen Halbleiter nicht wesentlich reduzieren, wie es in der Entscheidung der Kommission am Montag hiess. So gebe es etwa zahlreiche Wettbewerber, die Alternativen zu den Produkten der beiden Unternehmen anböten.
Auch unterstütze die Mehrheit der Marktteilnehmer, die von der EU-Kommission befragt worden seien, den Deal oder sei davon nicht betroffen. Zudem hätten beide Unternehmen zusammengenommen nur geringe bis moderate Marktanteile für bestimmte Lichtsensoren und Laserdioden, in denen sich ihre Angebote überschnitten. Aus Verbrauchersicht ersetzten sich die entsprechenden Produkte in den meisten Fällen nicht gegenseitig.
AMS hatte sich nach langem Ringen Ende 2019 die Mehrheit an Osram gesichert.
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