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«Wir hätten gerne gehabt, dass der Bundesrat die Zwei-Meter-Regelung aufhebt»

Auf weitere Lockerungen des Bundesrates hat die ganze Schweiz gewartet. Nun sind sie bekannt. Für die Bündner Gastronomen gehen sie zu wenig weit.

Südostschweiz
27.05.20 - 17:52 Uhr
Wirtschaft
Nun ist der Besuch in Gruppen in Restaurants wieder erlaubt.
Nun ist der Besuch in Gruppen in Restaurants wieder erlaubt.
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Die Gastronomiebetriebe durften bereits am 11. Mai unter Vorbehalt der Schutzkonzepte wieder öffnen. Nun hat der Bundesrat über weitere Lockerungen informiert, die auch die Gastronomiebetriebe betreffen. Die Restaurants dürfen ab dem 6. JUni wieder in grösseren Gruppen besucht werden und Catering ist wieder möglich.

Laut Franz Sepp Caluori, Präsident von Gastro Graubünden, sind die Lockerungen für die Branche zu klein. «Die zwei-Meter-Regelung bleibt bestehen. Wir hätten gerne gehabt, dass diese aufgehoben wird, damit wir mehr Sitzplätze anbieten können», sagt er gegenüber RSO und fügt hinzu: «Wenn die Abstandsregelung auf einen Abstand von einem Meter reduziert worden wäre, könnten 70 bis 80 Prozent der Sitzplätze angeboten werden anstelle der jetzigen 40 Prozent.» Immerhin: Mit den sinkenden Fallzahlen würden immer mehr Leute ins Restaurant gehen. «In diesem Hinblick sieht es besser aus für uns», so Caluori.

Gastro Graubünden hat schon vor einiger Zeit Druck auf den Bundesrat ausgeübt und Lockerungen im Hinblick auf die Wiedereröffnung der Gastronomiebetriebe gefordert. «Wenn wir das nicht gemacht hätten, könnten wir erst im Juli wieder öffnen.» Laut Caluori wird sich Gastro Graubünden auch weiterhin für die Branche beim Bundesrat einsetzten. (abr)

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