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Stoffel mit neuen alten Beweisen

36,6 Millionen Franken Steuern für das Jahr 2005 soll Unternehmer Remo Stoffel dem Kanton Graubünden noch bezahlen, urteilte das Verwaltungsgericht im vergangenen Dezember. Nun versucht der Unternehmer mittels neuer Beweise, das Verfahren gegen ihn zu verzögern, wie das Regionaljournal Graubünden berichtet. Der Gerichtsfall verjährt Ende 2020.

Südostschweiz
26.05.20 - 18:48 Uhr
Wirtschaft
Remo Stoffel
Unternehmer Remo Stoffel sagt, er habe neue Beweise.
ARCHIV

Das Urteil des Verwaltungsgerichts, 36,6 Millionen Franken Steuern nachzuzahlen, hat Remo Stoffel im Januar vor Bundesgericht weitergezogen. Und im April verlangt, das Verfahren gegen ihn zu unterbrechen, wie das Regionaljournal Graubünden berichtet. Er habe neue Beweise, die ihn entlasteten, so der Unternehmer. Das Verwaltungsgericht solle seinen Fall nochmals aufrollen, forderte Stoffel.

Die von Stoffel genannten Beweise befinden sich in einem Gutachten der Zürcher Staatsanwaltschaft. Das Bundesgericht habe dieses Gutachten gelesen, so das Regionaljournal weiter. Und halte in seiner Zwischenverfügung von gestern fest, dass es gar keine neuen Beweise gebe, Stoffel habe alle Argumente bereits vorgebracht. Ob es Stoffel vielleicht nur darum ging, das Verfahren zu verzögern, fragten sich die Bundesrichter ganz zum Schluss ihres Berichts. Das liege auf der Hand, urteilen sie gleich selbst. Man habe es aber nicht weiter untersucht.

Nach 15 Jahren verjährt das Verfahren Ende des laufenden Jahres. (sz)

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