Die EMS Schiers ist gut in die neue Ära gestartet

Am 20. August des Schuljahres 2018/19 startete Hans-Andrea Tarnutzer in sein erstes Jahr als Direktor der Evangelischen Mittelschule Schiers (EMS). Im Jahresbericht des vergangenen Schuljahres blickt er nun zurück auf eine ereignisreiche und von Veränderungen geprägte Zeit. «Ich spürte plötzlich die gesamte Verantwortung auf meinen Schultern», erzählte Tarnutzer auf Anfrage.

Vergrösserte Schulleitung

Wie Tarnutzer schrieb, sind die Aufgaben der Schulleitung in den vergangenen Jahren massiv angestiegen. Im Zuge des Schulentwicklungsprojekts «EMS 2018» sei die bisherige vierköpfige Schulleitung um eine Person ergänzt worden. Weiter wurde die pädagogische Leitung der gymnasialen Abteilung unter zwei Personen aufgeteilt.

Tarnutzer selbst möchte auch weiterhin eine gute Arbeitssituation für Lehrer und Schüler schaffen und die EMS Schiers in eine gute Zukunft führen, wie es weiter im Jahresbericht heisst.

Vermehrte Neuerungen

Im Konkurrenzkampf mit anderen Gymnasien in Graubünden sind dem Direktor der EMS Schiers zudem vor allem die drei Bereiche Qualitätsmanagement, IT und Kommunikation ausbaufähig erschienen, wie er weiter sagte.

Für eine externe und professionelle Kommunikation wurde deshalb eine neue Kommunikationsverantwortliche engagiert. In Zusammenarbeit mit einem Grafikbüro aus der Region hat sie im letzten Jahr den blauen Schmetterling, das Logo der Schule, erneuert und durch einen farbigeren Artgenossen ersetzt. «Dieses Redesign war für mich ein Highlight», sagte Tarnutzer. Er habe bereits viele positive Rückmeldungen erhalten.

Im Zeichen der zunehmenden Digitalisierung der Schule wurde zudem ein neuer IT-Mitarbeiter eingestellt, welcher die neu eingeführte Schul- und Verwaltungssoftware «Schulnetz» betreut.

Projekte wurden lanciert

Neben den vielen Pensionierungen im vergangenen Schuljahr sei es gelungen, eine stark verjüngte Lehrerschaft zu bilden. Diese arbeite mit den insgesamt etwa 450 Schülern der EMS Schiers an mehreren Projekten. «Solche sind beispielsweise eine Studien- und Laufbahnberatung sowie ein Klimaprojekt der Schule», sagte Tarnutzer.

Aber auch die Rolle der Klassenlehrperson werde gerade neu definiert. Diese Konzepte sollten die Schule in Sachen Qualitätsmanagement absichern. Neben internen Veränderungen hat sich auch das Aussehen der Schule selbst verändert. Im vergangenen Jahr wurde der Westbau umgebaut. «Es gibt nun eine neue Schülerlounge. Und auch die Bibliothek wurde vergrössert», so Tarnutzer. «Die Arbeit ist aber noch nicht getan.»

In den Gängen der Schule würden noch der Boden und die Beleuchtung verbessert. Sämtliche Bauarbeiten sollten voraussichtlich im Herbst dieses Jahres zum Abschluss kommen.

Schule weiter verankern

Für die Zukunft wünscht sich Tarnutzer eine weitere Verankerung der Schule in der Region und Umgebung. «Schiers soll künftig möglichst viele Schüler ansprechen, sodass sie nicht nach Chur ins Gymnasium gehen, sondern nach Schiers kommen.»