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1,1 Millionen Menschen besuchen Tunnel-Baustellen der Neat

Baustellen als beliebtes Ausflugsziel: Rund 1,1 Millionen Menschen aus über hundert Ländern haben in den vergangenen 23 Jahren die Neat-Baustellen der AlpTransit Gotthard AG besucht. Am Freitag schliesst mit dem Infopunkt in Sigirino TI das letzte Besucherzentrum.

Agentur
sda
13.12.19 - 12:44 Uhr
Wirtschaft
Besucher mit Schutzhelmen machen sich am Tunnelportal bereit für die Besichtigung im Ceneri Tunnel. (Archivbild)
Besucher mit Schutzhelmen machen sich am Tunnelportal bereit für die Besichtigung im Ceneri Tunnel. (Archivbild)
KEYSTONE/TI-PRESS/DAVIDE AGOSTA

Das Jahrhundertwerk «Neue Eisenbahn-Alpentransversale», kurz Neat, mit den drei Basistunneln am Lötschberg, Gotthard und Ceneri, ist im nächsten Herbst vollendet. Die Alp Transit Gotthard AG, die den Bau der Neat-Gotthard-Achse verantwortet, hatte kurz nach Baubeginn des Zugangsstollens in Sedrun im Oktober 1996 das erste Infozentrum für Besucher eröffnet.

2003 folgte das Infozentrum am Südportal des Gotthard-Basistunnels in Pollegio TI, 2008 jenes beim Nordportal und ein Infopunkt in Sigirino beim Ceneri-Basistunnel. In Amsteg und Faido standen zusätzlich Inforäume für Baustellenbesuche zur Verfügung.

Die Herkunft der Gäste reichte von Ägypten über Tansania bis Uruguay, wie die Alp Transit Gotthard AG am Freitag mitteilte. Dazu kamen zahlreiche Besuche von Politikern, Behörden, Fachleuten, Projektleitern und Medienschaffenden aus der Schweiz und der ganzen Welt.

34 Tage der offenen Tür

Fast 120'000 Besucherinnen und Besucher nutzten einen der 34 Tage der offenen Baustelle, um sich vor Ort über den Bau des Gotthard- und des Ceneri-Basistunnels zu informieren. Mit dem bevorstehenden Testbetrieb im Ceneri-Basistunnel endet das Kapitel der Neat-Baustellenbesuche.

Während der Lötschberg- und der Gotthard-Basistunnel seit 2007 und 2016 in Betrieb sind, wird am 4. September 2020 der Ceneri-Basistunnel eröffnet. Er komplettiert das 22-Milliarden-Franken-Projekt der Neat, das die Reisezeit im Personenverkehr zwischen Nord und Süd um bis zu einer Stunde verkürzt und mit der Flachbahn im Güterverkehr den Schienentransport stärkt.

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