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AMS legt offiziell zweite Offerte für Osram vor

AMS gibt wie erwartet eine neuerliche Offerte für den deutschen Lichtkonzern Osram ab. Als letzte Hürde für das zweite Angebot galt die Freigabe der deutschen Finanzaufsicht Bafin, die nun laut den Angaben von AMS eingetroffen ist.

Agentur
sda
07.11.19 - 08:48 Uhr
Wirtschaft
Der an der Schweizer Börse kotierte österreichische Sensorenhersteller AMS gibt wie erwartet eine neuerliche Offerte für den deutschen Lichtkonzern Osram ab. (Archiv)
Der an der Schweizer Börse kotierte österreichische Sensorenhersteller AMS gibt wie erwartet eine neuerliche Offerte für den deutschen Lichtkonzern Osram ab. (Archiv)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Osram-Aktionäre können ihre Anteile nun vom (heutigen) 7. November bis zum 5. Dezember anbieten, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten offiziellen Offerte hervorgeht.

Die Bedingungen für das Gebot bleiben so, wie sie am 18. Oktober angekündigt wurden. Demnach bietet der an der Schweizer Börse kotierte österreichische Sensorhersteller wie beim ersten Versuch 41,00 Euro je Osram-Aktie.

AMS will sich diesmal zudem damit zufriedengeben, wenn mindestens 55 Prozent der Osram-Anteile angedient werden. Der erste Anlauf war daran gescheitert, dass die AMS die selbst gesetzte Mindestschwelle von 62,5 Prozent der Anteile verfehlt hatte. Die AMS-Offerte bewertet Osram insgesamt mit rund 4,6 Milliarden Euro. AMS besitzt bereits knapp 20 Prozent der Anteile.

Umfassendes Abkommen geplant

Finanziell erhoffen sich die Österreicher aus dem Zusammenschluss beim Umsatz und den Kosten ein Synergiepotenzial von über 300 Millionen Euro pro Jahr. Dem stehen einmalige Kosten für die Eingliederung von Osram in Höhe von rund 400 Millionen gegenüber. Finanzieren will man den Deal über eine bereits zugesagte Brückenfinanzierung in Höhe von 4,4 Milliarden Euro und eine Kapitalerhöhung im Umfang von 1,6 Milliarden Euro.

AMS und Osram befinden sich laut den Angaben derzeit ausserdem in Gesprächen über den Abschluss eines sogenannten Business Combination Agreement («BCA»), das die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen weiter vertiefen soll. Dieses soll auch Schutzklauseln für die Osram-Angestellten enthalten.

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