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British Airways streicht wegen Pilotenstreiks fast alle Flüge

Die Fluggesellschaft British Airways streicht wegen eines Pilotenstreiks nahezu alle Flüge. Am Flughafen Zürich fallen am Montag zwölf Hin- und Rückflüge nach London Heathrow aus.

Agentur
sda
09.09.19 - 11:48 Uhr
Wirtschaft
Zehntausende Passagiere kommen nicht weg:  Die meisten Flieger von British Airways bleiben wegen Pilotenstreiks am Boden. (Archivbild)
Zehntausende Passagiere kommen nicht weg: Die meisten Flieger von British Airways bleiben wegen Pilotenstreiks am Boden. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/ANDY RAIN

Es habe keine Möglichkeit gegeben vorherzusagen, wie viele Piloten zur Arbeit kommen oder welche Flugzeuge sie fliegen dürfen, teilte die Airline am Montagmorgen in London mit. «Wir hatten daher keine andere Wahl, als unsere Flüge zu fast 100 Prozent abzusagen.»

Die Piloten wollen für eine bessere Bezahlung streiken. Nach Angaben der Gewerkschaft Balpa sind für diesen Montag, kommenden Dienstag sowie am 27. September Arbeitsniederlegungen bei der britischen Airline geplant. British Airways signalisierte am Montagmorgen zugleich die Bereitschaft, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Zehntausende Passagiere betroffen

Von den Streiks dürften nach Angaben der Nachrichtenagentur PA Zehntausende Passagiere betroffen sein. British Airways biete etwa 850 Flüge pro Tag an. Betroffenen Kunden wurden Erstattungen oder Umbuchungen angeboten. Flüge mit BA CityFlyer, SUN-AIR und Comair seien nicht betroffen, heiss es weiter.

British Airways hatte den Piloten im Juli eine Gehaltserhöhung von 11,5 Prozent über drei Jahre angeboten. Dies wurde jedoch zurückgewiesen. Die Airline gehört zu den weltgrössten Fluggesellschaften.

«British Airways muss aufwachen», sagte Balpa-Generalsekretär Brian Strutton. Die Piloten hätten in schwierigen Zeiten erhebliche Gehaltskürzungen hinnehmen müssen. Nun solle die Fluggesellschaft in Zeiten des Profits auch etwas zurückgeben. Nach Angaben der Pilotengewerkschaft kostet ein Streiktag 40 Millionen britische Pfund (etwa 44 Millionen Euro).

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