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Schweizer Exporte sinken im Juli

Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Juli 2019 nicht an den starken Vormonat anknüpfen können. Die Exporte nahmen saisonbereinigt (zum Vormonat) nominal um 3,9 Prozent auf 19,60 Milliarden Franken ab.

Agentur
sda
20.08.19 - 08:21 Uhr
Wirtschaft
Die Schweizer Exporte habe im Juli 2019 nicht an den starken Vormonat anknüpfen können und sind geschrumpft. Insbesondere die Ausfuhren in die USA gingen zurück. (Archiv)
Die Schweizer Exporte habe im Juli 2019 nicht an den starken Vormonat anknüpfen können und sind geschrumpft. Insbesondere die Ausfuhren in die USA gingen zurück. (Archiv)
KEYSTONE/EPA/ETIENNE LAURENT

Real - also preisbereinigt - betrug der Rückgang 1,8 Prozent, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte.

Geschrumpft sind auch die Importe. Sie nahmen nominal um 1,7 Prozent auf 16,93 Milliarden Franken ab. Teuerungsbereinigt sanken die Einfuhren um ein halbes Prozent. In der Handelsbilanz resultierte damit ein Überschuss von 2,67 Milliarden Franken, gegenüber 3,17 Milliarden im Juni.

Die Zollverwaltung schrieb von einem «abgebremsten Aussenhandel» und verwies auf den starken Vormonat, als die Exporte um 8,4 Prozent angezogen hätten. Der Juli 2019 sei gleichwohl der Monat mit den zweithöchsten Exporten aller Zeiten gewesen, betonte die EZV.

Weniger Ausfuhren in die USA

Hauptverantwortlich für den Rückgang der Exporte war die umsatzgrösste Sparte der chemisch-pharmazeutischen Produkte. Dagegen hätten die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik gegenüber Juni 2019 um 5,9 Prozent zugenommen.

Ein differenziertes Bild zeigte sich hinsichtlich der drei Hauptmärkte: Deutliche Spuren in der Gesamtentwicklung hinterliess der Exportrückgang nach Nordamerika (-12%), nachdem im Vormonat noch ein Plus von gut 17 Prozent resultiert hatte. Die Ausfuhren nach Europa nahmen leicht ab (-0,6%), jene nach Asien leicht zu (+1,5%).

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