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Im Institut für Metrologie in Bern steht eine besonders exakte Uhr

Besinnlichkeit, Zeit für Freunde und Familie: Während der Festtage geht für viele die Zeit etwas langsamer - vom Gefühl her. In der Realität ticken die Uhren natürlich gleich wie immer. Dass sie dies weltweit tun, ist neuerdings auch einer Schweizer Uhr zu verdanken.

Agentur
sda
17.12.18 - 14:13 Uhr
Wirtschaft
Von hier aus hilft die Schweiz mit, dass die Weltzeit schön im Takt bleibt.
Von hier aus hilft die Schweiz mit, dass die Weltzeit schön im Takt bleibt.
KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Die Atomuhr befindet sich im Eidgenössischen Institut für Metrologie in Wabern bei Bern und nennt sich Fontaine Continue Suisse (FoCS). Das Institut entwickelte den superexakten Zeitmesser zusammen mit der Universität Neuenburg, wie es am Montag mitteilte.

Seit Kurzem ist die FoCS vom Internationalen Büro für Mass und Gewicht in Paris als sogenannte Primärfrequenznormale anerkannt. Die Institution in Paris ermittelt aus Daten von rund 350 Atomuhren rund um den Globus eine Weltzeit, die für alle Zeitzonen den Takt angibt.

Für die Feinjustierung der Weltzeit spielen speziell genaue Atomuhren eine Rolle. Sie werden Primärfrequenznormale genannt. Rund ein Dutzend solcher Zeitmesser tragen auf der ganzen Welt zu einem exakten Ergebnis bei. Mit der FoCS leistet die Schweiz erstmals einen direkten Beitrag zur Feinjustierung der Weltzeit.

Ursprünglich war die Einheit der Zeit die Sekunde. Sie wurde durch die Drehung der Erde um ihre eigene Achse festgelegt. Seit gut 50 Jahren geht es aber noch viel präziser. So fanden Forscher heraus, dass die Schwingungen in Cäsiumatomen so regelmässig sind, dass man mit Atomuhren die Zeit mit höchster Genauigkeit bestimmen kann.

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