Drahtlose Sensortechnik soll Rettung auf See verbessern
Das Forschungszentrum CSEM in Neuenburg hat eine drahtlose Sensortechnologie entwickelt, die die Sicherheit an Bord von Schiffen erhöhen soll. Bei einer Havarie lässt sich damit der Aufenthaltsort der Gäste bestimmen.
Das Forschungszentrum CSEM in Neuenburg hat eine drahtlose Sensortechnologie entwickelt, die die Sicherheit an Bord von Schiffen erhöhen soll. Bei einer Havarie lässt sich damit der Aufenthaltsort der Gäste bestimmen.
Gerät ein Schiff in Seenot, herrscht meist Chaos. Insbesondere bei Kreuzfahrtschiffen und Fähren haben Beispiele wie die Costa Concordia oder die südkoreanische Fähre Sewol gezeigt, welch Chaos bei einer Havarie aufkommt. Wo befinden sich die Passagiere? Ist jemand über Bord gegangen oder sitzt jemand irgendwo an Bord fest?
Eine drahtlose Sensortechnologie soll helfen, Evakuierungs- und Rettungseinsätze auf See zu verbessern. Entwickelt haben es Wissenschaftler am Forschungszentrum für Elektronik und Mikrotechnologie CSEM in Neuenburg. Die Technik ist Kernstück des von der EU geförderten Projekts «Lynceus2Market», das diese Woche in Athen abschliessend präsentiert wurde.
Das System beruht auf einem Netzwerk aus smarten Signalgebern, darunter speziell ausgestattete Rettungswesten, Armbänder und Kabinen-Zugangskarten, wie das CSEM mitteilte. Dieses Netzwerk liefert präzise Informationen über den Aufenthaltsort der Schiffspassagiere, sowohl an Bord als auch im Wasser.
Hinzu kommen mobile Geräte, um die Passagiere zu orten, und Software, welche die Rettungskräfte mit Echtzeit-Visualisierung bei der Entscheidungsfindung unterstützen sollen. Nach der Abschlussdemonstration stehen die im Projekt erarbeiteten Innovationen zur Verfügung, um weltweit die Sicherheit auf See zu verbessern, schrieb das CSEM.
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