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In Chur und Davos war es an Silvester noch nie zuvor so warm

In vielen Orten der Schweiz war es an Silvester so warm wie noch nie an diesem Tag seit Beginn der regelmässigen Messungen. In Chur erreichte das Thermometer 14,9 Grad, in Davos 8,8 Grad – Rekord.

Agentur
sda
31.12.22 - 16:31 Uhr
Wetter

In Delsberg JU erreichte das Thermometer 20,9 Grad, in Basel-Binningen 16,7 Grad und in Zürich-Kloten 15,1 Grad. Wie der Wetterdienst Meteonews bekanntgab, lag der Silvester-Temperaturrekord bisher in Delsberg bei 16,3 Grad. In Basel-Binnigen waren es 16,4 Grad und in Zürich-Kloten 13,8 Grad. Neue Temperatur-Rekorde an Silvester verzeichneten etwa auch Chur und Davos. Ebenso Buchs AG, Wynau BE und Einsiedeln OW.

Der bisherige Silvester-Temperaturrekord war 2018 in Grono verzeichnet worden, wo vor vier Jahren die Messgeräte laut einer Mitteilung von SRF Meteo 18,7 Grad anzeigten.

Diverse Messstationen im Jura verzeichneten am Samstag den zweithöchsten in einem Dezember gemessenen Wert aller Zeiten. In Delsberg war es nur am 16. Dezember 1989 noch wärmer. Damals erreichte die Temperatur sommerliche 23,6 Grad.

Hotspot Deutschschweiz

In der Deutschschweiz war es verbreitet der wärmste Silvester, im Westen nur vereinzelt und im Süden war man meilenweit davon entfernt. Dort lag deutlich kühlere Luft, und die Höchstwerte erreichten nur rund 10 Grad.

In Elm, Güttingen TG, Engelberg OW und Plaffeien FR setzte es überall den dritthöchsten Dezemberwert seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen ab.

Dass es in Westeuropa so warm ist, geht auf Luftmassen zurück, welche ihren Ursprung im subtropischen Bereich des Atlantiks vor Florida haben. Schon im vergangenen Jahr trat dieses Phänomen laut SRF Meteo auf.

Am Neujahrstag dürften sich die Temperaturen laut den Wetterdiensten im ähnlichen Rahmen bewegen wie am Samstag. Allerdings gehen die Meteorologinnen und Meteorologen davon aus, dass es in der Nordwestschweiz etwas weniger warm wird.

Spätester Sonnenaufgang des Jahres

Wie SRF Meteo weiter mitteilte, fällt dieses Jahr der späteste Sonnenaufgang des Jahres auf den Neujahrstag. Wer ausschläft, verpasst also nicht so viel vom Tag. In Zürich beispielsweise geht die Sonne erst um 8 Uhr 13 auf.

Die Ursache für den spätesten Sonnenaufgang am Neujahrsmorgen ist laut diesem Wetterdienst bei der Umlaufbahn der Erde um die Sonne zu suchen, die in einer Ellipse verläuft. Entsprechend sind nicht alle Tage, astronomisch gesehen, gleich lang. Zusätzlich ist die Erdachse zur Umlaufbahn geneigt.

Deshalb fallen der späteste Sonnenuntergang und der späteste Sonnenaufgang nicht auf den kürzesten Tag des Jahres. Im zu Ende gehenden Jahr ging der früheste Sonnenuntergang schon am 11. Dezember über die Bühne. Damals ging die Sonne um 16.35 Uhr unter.

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