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November ist der achte deutlich zu milde Monat 2022

Der diesjährige November ist bisher deutlich zu mild gewesen. Zudem war er im Westen zu nass und im Süden zu trocken. Bisher gab es auch keinen markanten Herbststurm.

Agentur
sda
25.11.22 - 12:06 Uhr
Wetter
Der diesjährige November ist gegenüber dem langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 schweizweit rund zwei Grad zu mild. (Archivbild)
Der diesjährige November ist gegenüber dem langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 schweizweit rund zwei Grad zu mild. (Archivbild)
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Jahr 2022 wird in der Schweiz als das wärmste Jahr seit Messbeginn 1864 in die Wetterannalen eingehen, wie der Wetterdienst Meteonews am Freitag mitteilte. Auch der November werde dazu beitragen. Denn er ist demnach gegenüber dem langjährigen Mittel von 1991 bis 2020 schweizweit rund zwei Grad zu mild. Bisher gab es im November 2022 im Flachland und in den tieferen Alpentälern vielerorts noch keinen Frosttag, also keine Temperaturen unter Null Grad.

Ganz an die Spitze der wärmsten November wird es der Monat 2022 laut Meteonews aber nicht schaffen. Der wärmste November seit Messbeginn wurde 1994 mit einer Abweichung von rund mehr als drei Grad gegenüber dem Mittel von 1991 bis 2020 verzeichnet. Der diesjährige November wird sich voraussichtlich etwa auf Rang 7 bis 10 einreihen.

Zu wenig Niederschläge in Graubünden

Die Sonnenscheindauer war über die ganze Schweiz gesehen bisher im November normal. Im Süden war es etwas zu sonnig, weniger häufig als üblich schien die Sonne dagegen bis jetzt in weiten Teilen der Voralpen sowie des Juras.

Mit Blick auf die Novemberniederschläge zeigt sich gemäss Meteonews ein uneinheitliches Bild. Über die ganze Schweiz gesehen gab es bisher rund acht Prozent zu wenig Niederschlag. Im Westen fiel jedoch deutlich zu viel Regen. Zu wenig Niederschläge gab es dagegen im Tessin, im südlichen Wallis sowie in weiten Teilen von Graubünden und der zentralen und östlichen Voralpen.

Ein starker Herbststurm im Flachland wurde bisher in diesem November nicht verzeichnet. Die maximalen Böen lagen zumeist unter der Sturmmarke von 75 Kilometer pro Stunde (km/h). Auf den Bergen wurden stellenweise Böen von über 100 km/h registriert, und auf dem Säntis gab es mit 119 km/h am 20. November sogar eine Orkanböe.

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