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Eine Premiere, radikale Veränderungen und viel Optimismus

Graubünden Ferien hat an seiner Generalversammlung auf ein touristisch erfolgreiches Jahr 2019 zurück und auf die Herausforderung mit Covid-19 vorausgeblickt. Präsident Jürg Schmid und CEO Martin Vincenz sind optimistisch.

Südostschweiz
03.06.20 - 14:22 Uhr
Tourismus
Die Generalversammlung von Graubünden Ferien wird per Livestream durchgeführt.
Die Generalversammlung von Graubünden Ferien wird per Livestream durchgeführt.
PRESSEBILD

Graubünden Ferien (GRF) hat am Mittwoch eine Premiere gefeiert: Die 22. ordentliche Generalversammlung fand  erstmals ohne Publikum vor Ort via Livestream statt. Die Mitglieder waren online zugeschaltet. Damit wurde den Covid-19-Auflagen der Behörden Rechnung getragen.

Volkswirtschaftsdirektor Marcus Caduff überbrachte in einer Videobotschaft die Grüsse der Bündner Regierung. Die Tourismusbranche sei von den notwendigen Covid-19-Massnahmen wohl am härtesten getroffen worden, sagte er. Der Regierungsrat appellierte an die Bündner Tourismusakteure, für die Zukunft gemeinsam nach Lösungen zu suchen und Synergien zu nutzen. Das vergangene Jahr habe es gezeigt: «Graubünden ist ein hervorragendes touristisches Produkt und steht für eine hohe Dienstleistungsbereitschaft».

Volkswirtschaftsdirektor Marcus Caduff ist mit einer Videobotschaft zugeschaltet. PRESSEBILD
Volkswirtschaftsdirektor Marcus Caduff ist mit einer Videobotschaft zugeschaltet. PRESSEBILD

«Alpine Circle» im nächsten Jahr

Auch GRF-Präsident Jürg Schmid ging in seiner Ansprache auf die radikalen Veränderungen ein, welche die Tourismusbranche erlebt hat. Als Reaktion darauf startet Graubünden Ferien ein touristisches Impulsprogramm, damit noch mehr Schweizer im Sommer und Herbst Graubünden als Feriendestination für sich entdecken. «Der Bündner Tourismus basiert auf einem soliden Fundament», sagte Schmid.

Nebst der Bewältigung der Coronakrise steht das Jahr 2020 bei GRF im Zeichen der neuen Erlebnisentwicklung als Ergebnis eines Strategie-Reviews im vergangenen Jahr. So arbeitet GRF daran, für Touring-Reisen in Graubünden einen touristischen «Alpine Circle» aufzubauen. Dabei werden die spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Graubündens zu Rundreisen verbunden. 2021 soll der «Alpine Circle» marktreif sein. 

Die Marketingaktivitäten in den Fernmärkten (Golfstaaten, China und USA) werden in Kooperation mit Bündner Hotelpartnern fortgesetzt. Der Wiedereintritt erfolgt unter Berücksichtigung der im jeweiligen Land vorherrschenden Covid-19-Entwicklung. 

Wechsel im Vorstand

Für Corinne Denzler («Chenot Palace» in Weggis, vormals «Tschuggen» Arosa) wurde Irene Müller-Ryser (Hotel «Castell» in Zuoz) in den Vorstand gewählt.

Zum ersten Mal in der Geschichte von GRF wird die Generalversammlung live aus einem Produktionsstudio gesendet. PRESSEBILD
Zum ersten Mal in der Geschichte von GRF wird die Generalversammlung live aus einem Produktionsstudio gesendet. PRESSEBILD

2019 ein Rekordjahr mit Schweizer Gästen

Welch positive Performance der Bündner Tourismus bis zur Coronakrise zeigte, veranschaulichen die Jahreszahlen 2019. Zum dritten Mal in Folge wurden im Kalenderjahr 2019 mehr Übernachtungen in Graubünden gezählt (plus 2,4 Prozent gegenüber Vorjahr). Seit 2011 wurden nicht mehr so viele Logiernächte in Graubünden registriert. Von den 5,2 Millionen Übernachtungen entfielen 3,2 Millionen auf Schweizer Gäste. Dies bedeutete einen Allzeitrekord. 

Im Rückblick bezeichnet GRF den ersten Graubünden Tourismustag im Mai 2019 als Höhepunkt. 170 Personen nahmen am Branchenaustausch in Laax teil und nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren. 

Die Generalversammlung kann online nachgesehen werden unter:

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