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Hüttenbetrieb trotz grosser Renovation

Seit Anfang Juni wird die Es-cha-Hütte der SAC-Sektion Bernina umgebaut. Die Bauarbeiten dauern über die ganze Sommersaison hinweg.

08.07.19 - 04:30 Uhr
Tourismus
Erneuerung: Die Es-cha-Hütte wird fit für die Zukunft gemacht.
Erneuerung: Die Es-cha-Hütte wird fit für die Zukunft gemacht.
PRESSEBILD

Die Chamanna d’Es-cha liegt auf 2594 Metern über Meer. Sie ist im Sommer in ein bis zwei Stunden gemütlich zu Fuss von der Albulapassstrasse her erreichbar. Hinter ihr thront der Piz Kesch.

Fast 30 Jahre ist es her, seit die Es-cha-Hütte zuletzt umgebaut worden ist. «Die Bedürfnisse der Gäste und des Hüttenwarts, aber auch die Gesetze haben sich geändert, weswegen wir in sanitäre Anlagen, in die Küche und im Schlafbereich investieren müssen», sagt Christian Haller, Präsident der SAC-Sektion Bernina, gegenüber Radio Südostschweiz. Im Altbau bleiben nur zwei Zimmer unberührt, die restlichen Zimmer werden umgebaut. «Es gibt etwas mehr Luxus», meint Haller. 2,3 Millionen Franken kostet das gesamte Projekt.

Trotz Verzögerung gut im Plan

Baubeginn hätte eigentlich am 1. Mai sein sollen, doch wegen des vielen Schnees konnten die Bauarbeiten erst am 3. Juni starten. «Obwohl wir einen Monat später angefangen haben, sind wir sehr gut im Plan», sagt Haller. Statt dem erwarteten Felsen fanden die Bauarbeiter nämlich nur Muränematerial vor, welches mit dem Bagger weggeschaufelt werden konnte.

Die bestehende Hütte wird im Sommer und im Herbst von den Bauarbeiten nicht tangiert und bleibt geöffnet. Auf der Nordseite wird aktuell ein neuer Anbau errichtet. Erst von Oktober bis Weihnachten und dann vor allem im Frühling 2020 bis im Juni werden die Durchbrüche zum Neubau und die Anpassungen bei der bestehenden Hütte gemacht. Die Besucher der Es-cha-Hütte werden auf der Internetseite auf die besonderen Umstände aufmerksam gemacht. «Es wird ein bisschen Lärm und ein bisschen Staub geben», meint Haller. Dafür hat der Hüttenwart auch in dieser Saison ein Einkommen und die Bauarbeiter werden nebst den Gästen ebenfalls gut versorgt.

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin.

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