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Von Kultband «Mash» zu «Trybguet»

Kennt Ihr «Trybguet»? Das ist die neue Band von Ex-Mash-Sänger Padi Bernhard. Eines schon vorweg - sie lassen sich treiben.

Südostschweiz
08.02.19 - 04:30 Uhr
Stars & Sternli

Die Schweizer Kultband Mash landete mit ihrem Song «Ewigi Liebi» schweizweit einen Megahit. Vier Jahre sind bereits vergangen, seit die Band Mash Knall auf Fall einen Schlussstrich zog und sich auflöste. Der damalige Bandleader Padi Bernhard schaut mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Es war eine schöne Zeit, die aber auch seine Schattenseiten hatte. Der Erfolgsdruck, der an eine erfolgreiche Band gestellt wird, sei nicht immer einfach. Es war die Zeit für etwas Neues, erklärt er im RSO-Interview.

Ein Neuanfang kam dann auch. Vor zwei Jahren gründete Bernhard und Ex-Mash-Kollege Sascha Kammermann mit sieben weiteren Musikern die Band «Trybguet». Während die beiden nach dem Ende von Mash so «herumtrieben», trafen sie auf Ex-Lockstoff Bassist Al Schmid und SecondMood-Gitarrist Pasquale Parisi, die sich ebenfalls treiben liessen. Nach einer Weile war klar, dass sie zusammen Musik machen möchten.

«Modern Country» in Mundart

Um ihren Sound von «Modern Country» umsetzen zu können, brauchte es noch weitere Musiker und Stimmen. So gesellten sich die Rocktail-Geschwister Sarah Heer und Christof Jud und der Tastenmann Oliver Meckmann zur Band.

«Modern Country» gefiel allen Bandmitgliedern von Anfang an, verrät Oliver Meckmann im Interview. Zwar sei es organisatorisch nicht einfach, sieben Bandmitglieder zu managen, aber bei der Richtung vom Sound seien sie sich einig. Jeder Trage etwas zur Musik bei. Was die Bandbreite der Stilrichtung betrifft - da übernehme meistens der Ex-Lockstoff-Bassist Al Schmid den Lead. Und was das Organisatorische angeht, da ist Padi Bernhard am Drücker. Das überrascht nicht, denn als Lehrer hat er das im Blut.

Bellinzona – ein schönes Wort

Die neuste Single der Band heisst «Bellinzona». Warum aber Bellinzona? Auf die Frage hin meint Bernhard, der Name sei einfach schön. Ausserdem hätten sich gleich drei Bandmitglieder zufällig dort getroffen, als sie letzten Sommer aus den Ferien nach Hause fuhren. Danach schrieb er einen Song über Bellinzona.

Direkt aus Nashville, USA

Die Band sang den Track in der Schweiz ein, aber abgemischt wurde er von einem Amerikaner. Billy Decker aus Nashville hat den Feinschliff übernommen. Das war ganz einfach, erklärt Bernhard. Ohne in ein Flugzeug zu steigen. Die Aufnahmen werden in die Cloud gespeichert, Billy lädt die Dateien herunter und mischt sie ab. Ein Songabmischung koste so rund 500 Franken.

Was die Zukunft der Band anbelangt – die Mitglieder sind sich einig: Wir lassen uns treiben, haben Freude an der Musik und das ganz ohne Druck. So mache es am meisten Spass.

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