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«Empire»-Schauspieler bei homophobem Angriff in Chicago verletzt

US-Schauspieler Jussie Smollett («Empire») ist am Dienstag nach einem Angriff auf offener Strasse in Chicago ins Spital eingeliefert worden. Laut Polizei wurde der offen schwul lebende Schwarze von zwei Personen angriffen und «rassistisch und homophob» beschimpft.

Agentur
sda
30.01.19 - 04:07 Uhr
Stars & Sternli
Wurde nach einem Angriff durch zwei Personen auf offener Strasse in Chicago ins Spital eingeliefert: Der Star der Serie "Empire", Jussie Smollett. (Archivbild)
Wurde nach einem Angriff durch zwei Personen auf offener Strasse in Chicago ins Spital eingeliefert: Der Star der Serie "Empire", Jussie Smollett. (Archivbild)
KEYSTONE/AP Invision/VICTORIA WILL

Der 36-Jährige war durch die Strassen in der Innenstadt von Chicago unterwegs, als die beiden Täter ihn gegen 2 Uhr morgens attackierten. Dabei wurde der Schauspieler mit «einer unbekannten chemischen Substanz» übergossen, wie die Polizei mitteile.

Einer der Männer wickelte dem Opfer zudem ein Seil um den Hals. «Angesichts der Schwere der Anschuldigungen nehmen wir die Untersuchung sehr ernst und behandeln sie als mögliches Hassverbrechen», erklärte die Polizei.

Der Angriff auf den schwarzen und homosexuellen Schauspieler löste Bestürzung und eine Flut von Verurteilungen aus. Die kalifornische demokratische Senatorin Kamala Harris, eine erklärte Kandidatin für die Präsidentschaftswahl 2020, nannte die Tat «einen modernen Versuch des Lynchens».

Solidarität von Serien-Kollegen

«Niemand sollte wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner Hautfarbe um sein Leben fürchten. Wir müssen diesen Hass bekämpfen», schrieb sie auf Twitter.

Auch die Mitglieder des Teams der TV-Serie «Empire» bekundeten ihre Solidarität, darunter Co-Erfinder Lee Daniels. «Du hast es nicht verdient, niemand verdient, ein Seil um den Hals zu haben», sagte er dem Schauspieler in einem Video, das auf Instagram veröffentlicht wurde.

Mehrere Bürgerrechts- und LGBT-Bewegungen unterstützten den Schauspieler. LGBT-Farbige würden mehrfach an Unterdrücken leiden. Sie seien allzu oft mit Gewalt konfrontiert, die durch Rassismus und Homophobie verschärft werde, erklärte die Bürgerrechtsorganisation ACLU. «Das ist nicht das Amerika, in dem wir leben wollen.»

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