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Wenn Zirkus und Musical aufeinandertreffen

Es ist eine Herzensangelegenheit: Rolf Knie erzählt die Geschichte seiner Familie. Nicht in einem Gespräch, sondern mit einem eigens dafür inszenierten Zirkus-Musical.

31.10.18 - 04:30 Uhr
Stars & Sternli
Rolf Knie (rechts) besuchte RSO-Moderator Dario Linder im RSO-Studio.
Rolf Knie (rechts) besuchte RSO-Moderator Dario Linder im RSO-Studio.
SÜDOSTSCHWEIZ

«Ich mache das am liebsten, was ich aktuell mache», sagt Multitalent Rolf Knie. Und im Moment sei das eben die Arbeit an seinem neuen Projekt – dem Zirkus-Musical «KNIE - Das Circus Musical».

Zirkus und Musical – Wie geht das?

Im Unterschied zu einem normalen Musical seien bei «KNIE - Das Circus Musical» auch Zirkusartisten mit auf der Bühne, die ihren Beitrag als Sänger, Schauspieler und Tänzer leisten. «Es sollen zwei Stunden voller Überraschungen für die Zuschauer sein», so formuliert Knie das Ziel des Zirkus-Musicals. Selbstverständlich dürfen also auch Zauberer und Clowns nicht fehlen.

Napoleon klaut Knie-Pferde

Beim Zirkus-Musical handelt es sich um eine wahre Geschichte, ein Rückblick auf die Knie-Dynastie zwischen den Jahren 1803 und 1970. «Alles ist authentisch», was ein grosser Pluspunkt für die Inszenierung sei, meint Knie.

So behandle das Musical schwierige Gründungszeiten, rauschende Feste und tiefe Stürze. Geschichtliche Szenen wie der Pferde-Diebstahl Napoleons an der Zirkusfamilie oder die privaten Vorführungen Fredy Knie seniors vor Hitler werden mit artistischen und musikalischen Darbietungen verbunden.

Wenn Fremde Familienangehörige spielen

Alexander Klaws, der durch die erste Staffel der Deutschen Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» Bekanntheit erlangte – das ist bereits 15 Jahre her –, wird eine der Hauptrollen spielen. Er verkörpert den 1. Knie – also Friedrich Knie aus dem Gründungsjahr 1803. Dabei handelt es sich um den Ur-Ur-Ur-Ur-Grossvater Rolf Knies, den er selbstverständlich nicht mehr kannte und es ihn deshalb auch nicht stört, dass diese Figur von einem Fremden gespielt wird.

Bei seinem Vater, Fredy Knie senior, sehe das anders aus. Dort habe er bei der Auswahl des Schauspielers, Florian Schneider, einem namhaften Musical-Darsteller, schon lange gesucht. Mit Schneider habe man nun aber eine standhafte Persönlichkeit gefunden, wie es auch sein Vater gewesen sei, weshalb das sehr gut passe.

Rolf Knie führte so oder so mit allen Darstellern intensive Gespräche, um ihnen von den Charakteren und deren Eigenschaften zu erzählen. Wie war das Familienmitglied? Welche Rolle hatte es? Die Beantwortung solcher Fragen würden helfen, damit sich die Schauspieler in die jeweiligen Personen hineinversetzen können.

Rolf Knie kommt nicht zur Ruhe

«Ja soll ich denn jede Woche bereits einmal auf dem Friedhof probeliegen, oder wie?», sagt der mittlerweile pensionierte Rolf Knie. Selbstverständlich nicht – solang er «im Saft» sei, müsse bei ihm etwas laufen, und es freue ihn zu sehen, dass er weiterhin mit seinen Projekten Menschen begeistern könne. «Irgendwann werden mein Körper und Geist schon ein Zeichen setzten», schmunzelt der Knie-Star.

«KNIE - Das Circus Musical» feiert am 12. März Premiere in Dübendorf. Weitere Informationen findet Ihr hier.

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