Schnägg zeigt sich voller Selbstironie

Bühne, Pult, Beamer und 90 Minuten. Schonungslos offen und voller Selbstironie erzählt und zeigt Gülsha Adilji, das neue Comedy-Talent am Schweizer Nachwuchshimmel, was eine Frau Anfang dreissig für Angebote erhält. Wie man Spanks anzieht und weshalb sie Quarterlife-Crisis-bedingt mit einer Schnecke zusammenwohnt.

Warnung für Allergiker

Nach einer steilen, aber diskreten Karriere als Moderatorin und Social-Media-Star war es an der Zeit, in Kontakt mit echten Menschen zu treten: Facebook und Klickbaiting ade, die Quoten-Ostschweizerin wagt sich auf die Kleinkunstbühne. 2017 lancierte sie ihre erste Comedyshow «D’Gülsha Adilji zeigt ihre Schnägg», die voll einschlug. Im selben Jahr war sie Gast in der «Deville Late Night Show» des SRF und am Mundartfestival Arosa.

«Auf ihrer Erfolgstour darf natürlich auch das Glarnerland nicht fehlen», schreibt die Glarner Kulturgesellschaft in einer Medienmitteilung. Sie rollt dem Shootingstar am Donnerstag, 25. Oktober, im Saal des Hotels «Schwert» in Näfels den roten Teppich aus. Beginn ist um 20 Uhr.

Die Künstlerin, die in der «Schweizer Illustrierten» einmal sagte: «Ich glaube, mein grösstes Talent besteht darin, dass ich keine Angst davor habe, ich selbst zu sein», gibt jedoch folgende vorausschauende Warnung raus: «Information für Allergiker: Diese Lesung kann Spuren von Veganismus, Zynismus und Feminismus enthalten.»

Das Platzangebot im «Schwert» ist begrenzt. Karten gibt es bei Baeschlin Bücher oder über die Internetseite: www.kulturgesellschaft-glarus.ch.