Erster Sprint-Final für Fähndrich in dieser Saison

Fähndrich egalisierte ihr zweitbestes Karriereresultat in dieser Disziplin. Vor gut einem Jahr in Dresden war sie Vierte geworden, Platz 5 hatte die Zentralschweizerin auch schon vor drei Jahren im kanadischen Québec erreicht. Vergangene Saison war Fähndrich in Cogne in Italien nach einem Lauf über 10 km klassisch sogar als Zweite auf dem Podest gestanden.

Der Parcours in Are entsprach nicht dem Profil eines klassischen Sprints mit einer langen flachen Zielgeraden. Der Wettkampf fand im Zielhang der alpinen Weltcup-Station statt. Analog zum Finale der Tour de Ski mit der Alpe Cermis galt es einen steilen Schlussanstieg mit dem Ziel am höchsten Punkt zu bewältigen.

Therese Johaug nutzte die Chance, erstmals in ihrer Karriere einen Weltcupsieg in der Disziplin Sprint zu feiern. Das Leichtgewicht aus Norwegen war bereits in der Qualifikation die klar Schnellste gewesen. Bei Fähndrich hingegen deutete nach dem Prolog (22.) noch wenig auf den Exploit hin. Die 24-Jährige ging allerdings davon aus, dass ihr der Parcours entsprechen würde.

Die 44 Bonussekunden hievten die Schweizer Allrounderin in der Gesamtwertung unter die Top Ten. Sie belegt neu den 9. Platz, der Rückstand aufs Podest beträgt 41 Sekunden.

Fähndrich war als einzige Läuferin des Swiss-Ski-Teams in die K.o.-Runden vorgestossen. Dario Cologna kraxelte ebenso nur einmal die Alpin-Piste hoch wie Roman Furger oder Laurien van der Graaff. Cologna belegt den 12. Zwischenrang.

Die kommende Etappe am Donnerstag ist wieder auf den vierfachen Olympiasieger zugeschnitten. Sie führt für die Männer und Frauen als Skating-Massenstart über 38 km von Storlien über die Grenze ins norwegische Meräker. Aufgrund des erwarteten Schlechtwetters mit Sturmböen droht dem Teilstück eine Verkürzung auf 15 km.