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Schweizer Skispringer haben WM-Qualifikation nahezu im Trockenen

Die Schweizer Skispringer erreichen im Team-Springen zum Weltcup-Auftakt im polnischen Wisla ihr Hauptziel. Die WM-Teilnahme ist nahezu geschafft.

Agentur
sda
17.11.18 - 20:06 Uhr
Schneesport
Simon Ammann im Fluchtlicht von Wisla.
Simon Ammann im Fluchtlicht von Wisla.
KEYSTONE/EPA PAP/GRZEGORZ MOMOT

Mit dem 5. Rang erfüllte die Equipe im Prinzip die Selektionsvorgabe für die Weltmeisterschaften vom kommenden Februar in Seefeld. An den Olympischen Spielen in Pyeongchang vergangenen Februar hatte die Schweiz mangels Leistung noch gefehlt.

Um die Nomination für Seefeld endgültig in trockene Tücher zu legen, müssen nun zwei Springer nur noch eine Top-30-Klassierung im Weltcup liefern. Dies weil von Killian Peier, Gregor Deschwanden und Simon Ammann bereits Resultate aus dem Sommer-Grand-Prix berücksichtigt werden.

Das Schweizer Quartett mit Andreas Schuler, Deschwanden, Ammann und Peier zeigte eine ordentliche Leistung. Keiner stach heraus, aber auch keiner fiel ab. Platz 5 nach Halbzeit konnte gegenüber Slowenien - vor ein paar Jahren im Skispringen noch eine Grossmacht - verteidigt werden. Das Resultat wurde durch die Disqualifikation von Robert Johansson geschönt. Dessen Anzug entsprach nicht dem Regelwerk. Die Olympia-Sieger aus Norwegen verpassten mit nur drei Springern in der Wertung den Finaldurchgang.

Der Kampf um den Tagessieg spielte sich zwischen Polen und Deutschland ab. Die Gastgeber mit Piotr Zyla, Jakub Wolny, Dawid Kubacki und Kamil Stoch liessen das aufsässige Deutschland nie vorbeiziehen und siegten mit 11,1 Punkten Vorsprung. Der letztjährige Dominator Stoch, über dessen Formstand noch gerätselt worden war, nahm seinen Kritikern den Wind aus den Segeln. Im entscheidenden Moment war er wieder da.

Österreich (3.) und Japan (4.) lagen ebenfalls um Welten vor der Schweiz. Die Asiaten beispielsweise holten 55 Punkte auf Ammann und Co. heraus, obwohl sie auf der holprigen Unterlage zwei Stürze zu beklagen hatten.

Am Sonntag findet ab 15 Uhr der Einzelwettkampf statt. Der Kampf der Schweizer um eine Final-Qualifikation (Top 30) wird um einiges härter werden als im Team-Springen.

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