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Lucky Punch in Zürich: Nun kann Alligator Malans am Sonntag in den Halbfinal einziehen

Alligator Malans bezwingt GC im Schlüsselspiel auswärts mit 5:4 in der Penaltyentscheidung. Die starke Defensive und die hohe Effizienz im Abschluss sorgen für den Unterschied.

Südostschweiz
11.03.23 - 21:25 Uhr
Unihockey
Bestplayer Matthias Störi: Der Bündner Verteidiger überzeugt beim Sieg gegen GC.
Bestplayer Matthias Störi: Der Bündner Verteidiger überzeugt beim Sieg gegen GC.
Bild Tobias Wagen

von Thomas Rentsch / Alligator Malans

In Extremis rettete sich das mehrheitlich feldunterlegene Alligator Malans in die Verlängerung. Torhüter Oscar Agnarsson entschärfte zwei GC-Topchancen in den letzten regulären Spielminuten mirakulös und hielt so die fünfte Partie dieser Play-off-Viertelfinalserie für die Schlusssekunden offen. In mühseliger Arbeit gelang 40 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit endlich eine Balleroberung: Remo Buchli passte zu Kevin Berry, der aus grosser Distanz die Verlängerung klar machte. Diese verlief ausgeglichen, chancenarm und mündete im Penaltyschiessen, wo Matthias Störi, Kevin Berry und Dan Hartmann die Nerven behielten und Torhüter Agnarsson mit starkem Positionsspiel den Sieg sicherstellte.

Gemessen am spielerischen Aufwand war der Sieg der Alligatoren gestohlen – nicht aber was Disziplin und Aufopferung betrifft, wo die Vorteile bei Malans lagen. Tore zur rechten Zeit bei Spielbeginn (Matthias Störi in der 2. Minute) und nach der ersten Pause (Dan Hartmann in der 23., Jamie Britt in der 25. Minute) zwangen GC zur Aufholjagd. Diese gelang ihnen mit druckvollem Spiel, dominantem Ballbesitz, die Alligatoren gerieten mehrmals minutenlang ins Schwimmen. Gute Malanser Blockarbeit, aber auch Engpässe in der Abschlussqualität des Heimteams (erstaunlich viele Fehlschüsse) hielten die Gäste vor allem im Schlussdrittel im Spiel.

Enge Kiste am Sonntagabend

Spielglück und Momentum liegen in dieser Serie auf Malanser Seite, GC fand bisher keine Lösungen gegen die Taktik von Akseli Ahtiainen. Das samstägliche Break zur 3:2-Führung in dieser Serie sollte den Rückenwind der Alligatoren nochmals verstärken, zumal aller Druck auf Seiten von GC Unihockey liegt. Aber Sieg Nummer vier ist bekanntlich der schwierigste und es ist davon auszugehen, dass Spiel sechs am Sonntagabend wiederum eine enge Kiste wird.

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