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Alligator-Captain: «Wir haben zu Beginn nicht das umgesetzt, was wir uns vornahmen»

Alligator Malans scheidet im Play-off-Viertelfinal gegen GC aus. Direkt nach dem Spiel nimmt Florian Tromm, der Bündner Captain, Stellung zur Niederlage im entscheidenden Spiel.

Stefan
Salzmann
18.03.23 - 20:59 Uhr
Unihockey
Selbstkritischer Captain: Florian Tromm sucht keine Ausreden für das Ausscheiden von Alligator Malans.
Selbstkritischer Captain: Florian Tromm sucht keine Ausreden für das Ausscheiden von Alligator Malans.
Bild Livia Mauerhofer

Kurz nach Spielschluss sitzt Florian Tromm, Captain von Alligator Malans, noch etwas gedankenversunken auf der Spielerbank. Ein Junge bittet ihn um das Captainbändeli, welches ihm der Bündner gerne aushändigt. Als dieser gar noch sein Trikot möchte, gibt ihm Tromm mit einem Lachen zu verstehen, dass er dieses für sich behalten müsse. Gleich danach analysiert er nach der 4:10-Niederlage im entscheidenden siebten Spiel der Play-off-Viertelfinalserie gegen GC das Spiel. 

Vor allem die Startphase sei nicht so gelaufen, wie man sich das vorgestellt habe. Schon nach dem ersten Drittel lagen die Gäste aus der Bündner Herrschaft in Zürich 0:3 zurück. Tromm sagt: «Wir kriegten heute relativ einfache Gegentore, was wir in dieser Serie lange erfolgreich verhindern konnten.» Die Tore zum 1:4 und 2:4 im Mitteldrittel und die Chance, im anschliessenden Powerplay auf 3:4 zu verkürzen, war Anfang und Schluss der stärksten Phase der Gäste. «Doch sie haben wieder nachgedoppelt und zwei Tore gemacht», so Tromm. Wenn man dann einem Viertore-Rückstand hinterherrennen müsse, sei dies gegen die ballsicheren Zürcher nicht einfach.

(Noch) kein Stolz

Der Malanser Captain zeigt sich aber als fairer Verlierer, indem er sagt: «Über die Serie setzt sich diejenige Mannschaft durch, die sich besser entwickeln und steigern kann. Das ist ihnen besser gelungen als uns.» Von Stolz, den amtierenden Meister GC bis aufs Äusserste gefordert zu haben, will Tromm nicht sprechen. «Wenn du Sportler bist, gibst du dich nicht damit zufrieden. Bei einer solchen Ausgangslage willst du auch das entscheidende Spiel gewinnen und weiterkommen.»

Nun aber sind Ferien für die Malanser angesagt, während GC im Halbfinal Wiler-Ersigen empfängt und Köniz mit dem Heimrecht auf Rychenberg Winterthur trifft.

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