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Piranha verliert erstmals in den Playoffs

Trotz Aufholjagd am Schluss: Im zweiten Halbfinalspiel auswärts gegen Emmental Zollbrück hat Piranha Chur erstmals in den laufenden Playoffs verloren. Die Bündnerinnen unterlagen den Bernerinnen mit 5:6.

Südostschweiz
01.04.19 - 09:34 Uhr
Unihockey
Im zweiten Halbfinal-Spiel gegen Zollbrück war Piranha Chur zu wenig durchschlagskräftig.
Im zweiten Halbfinal-Spiel gegen Zollbrück war Piranha Chur zu wenig durchschlagskräftig.
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von Piranha Chur

Das zweite Playoff Halbfinalspiel zwischen Piranha Chur und Skorpion Emmental Zollbrück startete, wie es zu erwarten war, mit hoher Intensität. Piranha Chur versuchte von Beginn weg das Spieldiktat zu übernehmen, es waren dann jedoch die Emmentalerinnen, welche nach gut sieben Minuten durch einen Konter in Führung gehen konnten. Nathalie Spichiger verwertetet souverän ins hohe Eck.

Dadurch liessen sich die Churerinnen jedoch nicht beirren und machten weiter Druck, liessen die Chancen allerdings ungenutzt. Nach gut 15 Minuten mussten die Büdnerinnen wiederum durch Konter einen Doppelschlag hinnehmen. Somit konnten die Bernerinnen das Skore auf 3:0 erhöhen. Nun waren Piranha Chur gefordert die passende Antwort zu finden.

Die Churerinnen starteten mit viel Elan und Präsenz ins Mitteldrittel. Dies wurde in der 24. Minute belohnt. Corin Rütimann bediente die alleingelassene Seraina Ulber im generischen Slot, welche die Nerven behielt und eiskalt versenkte. Spätestens jetzt war die Partie lanciert. Knapp neun Minuten waren in diesem Drittel gespielt, als die erste Strafe gegen das Heimteam ausgesprochen wurde. Die Gäste liessen in der Folge denn Ball gut laufen und kamen einige Male gefährlich zum Abschluss. Janina Limacher im Tor der Emmentalerinnen war es aus Sicht des Heimteams zu verdanken, dass die Bünderinnen nicht zu ihrem Anschlusstreffer kamen. Die Strafe war kaum abgelaufen, als Margrit Scheidegger ebenfalls auf der Strafbank Platz nehmen musste. Die Bernerinnen liessen sich nicht zweimal bitten und erhöhten nach einer Minute in Überzahl durch Sonia Brechbühl auf 4:1. Dies war dann auch der Zwischenstand bis zur zweiten Pause.

Reaktion gefordert

Das erste Zeichen setzte der Churer Cheftrainer, Daniel Darms, indem er die Kräfte bündelte und nur noch mit zwei Linien agierte. Diese Handlung zeigte Wirkung und 41:58 konnte Nicole Capatt zum 4:2 einschieben. Die Euphorie auf Seiten der Churerinnen hielt nicht lange an, denn nicht einmal eine halbe Minute später war es erneut das Heimteam, welches jubeln konnte und den Drei-Tore-Vorsprung wiederherstellte. Daraufhin war das Spiel von Kampf und Körpereinsatz geprägt, daraus resultierte eine weitere Strafe gegen die Gäste. Das Berner Powerplay schien zu funktionieren und war zum zweiten Mal am heutigen Tag erfolgreich und erhöhten auf 6:2. Die passende Antwort auf Seiten der Churerinnen hatte Ulber bereit und verkürzte auf 6:3. Ein weiteres Mal bekamen die Gäste die Möglichkeit in Überzahl zu agieren, jedoch liessen sie auch die Chance ungenutzt.

Langsam aber sicher schien den Bündnerinnen die Zeit davon zu rennen. 58:15 wurde das Timeout genommen und die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin ersetzt. Mit viel Zug und Druck aufs Tor konnten in der Folge noch zwei Tore erzielt werden. Mit Mari Aanerud und Katrin Zwinggis Toren verkürzten sie auf 6:5. Schliesslich war die Hypothek aber zu gross und die Gäste mussten sich das erste Mal in den Playoffs geschlagen geben.

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