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Suter Dritte bei norwegischer Premiere - zwei Kugeln sind vergeben

Entscheidungen im Gesamt- und Disziplinenweltcup, erster Sieg einer Norwegerin in einer Abfahrt und die Schweizerinnen zurück auf dem Podest: Die Abfahrt der Frauen in Kvitfjell ist eine mit Gewicht.

Agentur
sda
04.03.23 - 12:38 Uhr
Ski alpin

Kajsa Lie feierte auf der Olympia-Strecke von 1994, die zum ersten Mal seit 2003 wieder zum Weltcup-Programm der Frauen gehört, einen historischen Heimsieg. Die 24-Jährige gewann als erste Norwegerin eine Weltcup-Abfahrt.

Kleine Kristallkugel für Goggia, grosse Shiffrin

Lie setzte sich 29 Hundertstel vor Sofia Goggia und 41 Hundertstel vor Corinne Suter durch. Goggia, die fünf der acht Abfahrten des Winter für sich entschieden hat, sicherte sich damit zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal insgesamt die kleine Kristallkugel für den Gewinn der Disziplinenwertung. Mikaela Shiffrin wurde Fünfte und steht zum fünften Mal als Gesamtweltcupsiegerin fest.

Suter, die Ilka Stuhec um zwei Zehntel auf Platz 4 verwies, kehrte nach ihrem Sturz im Januar in Cortina d'Ampezzo und nach WM-Bronze vor drei Wochen in Méribel auch im Weltcup auf das Podest zurück. Zugleich beendete die Schwyzerin eine zweieinhalb Monate und vier Weltcup-Abfahrten dauernde Podest-Flaute der ansonsten erfolgsverwöhnten Swiss-Ski-Athletinnen.

Zweitbeste Schweizerin war Priska Nufer auf Platz 10. Lara Gut-Behrami musste sich als Zwanzigste, wohl auch vom Wind beeinträchtigt, mit einer Klassierung ausserhalb der Top 15 abfinden, wie auch die Weltmeisterin Jasmine Flury (17.), die sich drei Ränge hinter Joana Hählen einreihte.

Wind als Faktor

Zwar fand das Rennen bei schönstem Wetter statt, der Wind war aber ein Faktor. Aufgrund der böigen Verhältnisse wurde die Streckenführung, die ansonsten fast identisch mit jener der Männer war, leicht modifiziert und der Russi-Sprung mit einem zusätzlichen Tor umfahren.

Am Sonntag steht in Kvitfjell noch ein zweiter Super-G auf dem Programm. Den ersten hat am Freitag Cornelia Hütter vor Elena Curtoni und Lara Gut-Behrami gewonnen. Es ist das letzte Speedrennen vor dem am 13. März beginnenden Weltcup-Finale in Soldeu.

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