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Langes Warten von Yule und Co.: Slalom-Auftakt so spät wie selten

Langes Warten bis zum ersten Weltcup-Slalom der Männer in diesem Winter: Vier Tage vor Heiligabend nehmen nun auch die Fahrer im Stangenwald in Alta Badia die WM-Saison in Angriff.

Agentur
sda
21.12.20 - 04:00 Uhr
Ski alpin
Gebanntes Warten bei den Schweizer Slalom-Cracks Daniel Yule (links) und Ramon Zenhäusern im Januar 2019 in Adelboden
Gebanntes Warten bei den Schweizer Slalom-Cracks Daniel Yule (links) und Ramon Zenhäusern im Januar 2019 in Adelboden
KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

So lange mussten die Slalom-Fahrer noch nicht oft auf ihren ersten Einsatz warten. Nur in den Anfangszeiten des alpinen Weltcups in den Sechziger- und einmal in den Siebzigerjahren war der Auftakt noch später erfolgt, dannzumal erst nach dem Jahreswechsel.

Die heurige Verzögerung um vier Wochen hatte sich nach der Absage des zur Tradition gewordenen Saisonpremiere in Levi ergeben. In dem den erschwerten Bedingungen wegen der Corona-Pandemie angepassten Wettkampfkalender waren diesmal in Finnland lediglich die Frauen zu Gast.

Trotz der Verspätung stehen elf Rennen im Programm - so viele wie in keiner anderen Disziplin. Sieben Slaloms sind allein im Januar angedacht, sofern denn alles nach Plan läuft. Der Tross reist im ersten Monat des Jahres von Zagreb in Kroatien in die Schweiz nach Adelboden und Wengen, weiter nach Kitzbühel und Schladming in Österreich und schliesslich für eine Doppelveranstaltung nach Chamonix in Frankreich. Sechs Stationen in vier Ländern in gut drei Wochen - da fährt die Hoffnung auf das Ausbleiben einer Ausbreitung des Virus mit.

Ein vorzeitiges Saisonende wie im vergangenen Frühjahr soll unter allen Umständen vermieden werden. In der Slalom-Schlusswertung behielt der Norweger Henrik Kristoffersen knapp vor dem Franzosen Clément Noël und Daniel Yule das (vorzeitige) bessere Ende für sich. In Naeba in Japan hatten starke Windböen den Start verunmöglicht, die Rennen in Kranjska Gora und beim abgesagten Finale in Cortina d'Ampezzo fielen der Corona-Pandemie zum Opfer.

Kristoffersen, Noël und Yule gehören selbstverständlich auch in diesem Winter wieder zu den ersten Anwärtern auf Siege und Kristallpokal. Zu ihnen gesellen sich aber mehrere Fahrer mit dem Potenzial für Spitzenklassierungen. Mit Ramon Zenhäusern stellt die Schweiz einen zweiten Vertreter in der Startgruppe mit den besten sieben. Yule und Zenhäusern führen eine Schweizer Slalom-Equipe an, die ihren steten Aufstieg im letzten Winter mit dem Status der Nummer 1 unter den Männer-Teams in ihrer Disziplin gekrönt hat.

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