Feuz Zweiter bei Mayer-Sieg – Janka starker Zehnter

Beat Feuz schafft es auch in Kitzbühel auf das Abfahrts-Podest. Er muss aber weiter auf seinen ersten Sieg auf der legendären Streif warten. Der Emmentaler wird wie 2016, 2018 und 2019 Zweiter. Den Sieg holte sich Matthias Mayer. 22 Hundertstel war der Österreicher im wichtigsten Rennen des Winters schneller als Feuz und Vincent Kriechmayr, die sich den 2. Platz teilten. Hinter Feuz und Kriechmayr verpassten die Franzosen Johan Clarey und Maxence Muzaton die Podestränge knapp.

In Abwesenheit seines mit einem Kreuzbandriss lange ausfallenden härtesten Widersachers Dominik Paris zeigte Feuz eine gute Fahrt. Selbst befand er im SRF-Interview aber, im Steilhang zu Vorsichtig gefahren zu sein und Zeit liegengelassen zu haben. In jenem Bereich schuf Mayer tatsächlich die entscheidende Differenz. Dennoch: Zum 17. Mal in den letzten 19. Abfahrten schaffte es der Schangnauer auf das Podest - angesichts der vielen Unwägbarkeiten eine fabelhafte Bilanz.

Caviezel nur sechstbester Schweizer

Mayer seinerseits gesellt sich mit seinem Triumph wie Kjetil Jansrud am Vortag zum nun neunköpfigen Kreis jener Athleten, die in Kitzbühel sowohl eine Abfahrt und einen Super-G gewannen. Den Super-G hatte der 29-jährige Kärntner vor drei Jahren für sich entschieden.

Für Mayer ist es der achte Weltcupsieg und bereits der dritte in dieser Saison. Anfang Saison hat er im Super-G von Lake Louise triumphiert und am letzten Sonntag überraschend in der Kombination von Wengen. Dass die Form auch für Kitzbühel stimmt, hat er am Freitag mit Platz 2 im Super-G gezeigt.

Zweitbester Schweizer war Carlo Janka als Zehnter, fünf Plätze vor Niels Hintermann. Für Janka war es nach dem dritten Platz zum Saisonauftakt in Lake Louise das zweitbeste Saisonergebnis. Gilles Roulin (18.) und Ralph Weber (19.) komplettierten das Schweizer Quintett in den Top 20. Nur sechstbester Swiss-Ski-Athlet war nach einer fehlerhaften Fahrt Mauro Caviezel an Position 24. (sda/so)

Kitzbühel (AUT). Weltcup-Abfahrt der Männer: 1. Matthias Mayer (AUT) 1:55,59. 2. Vincent Kriechmayr (AUT) und Beat Feuz (SUI), je 0,22 zurück. 4. Johan Clarey (FRA) 0,27. 5. Maxence Muzaton (FRA) 0,31. 6. Kjetil Jansrud (NOR) 0,67. 7. Romed Baumann (GER) 0,83. 8. Bryce Bennett (USA) 0,89. 9. Aleksander Kilde (NOR) 0,90. 10. Carlo Janka (SUI) 0,93.

Ferner: 16. Niels Hintermann (SUI) 1,15. 18. Gilles Roulin (SUI) 1,40. 19. Ralph Weber (SUI) 1,44. 24. Mauro Caviezel (SUI) 1,85. 26. Thomas Dressen (GER) 1,91. - 50 Fahrer gestartet, 46 klassiert.