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Auch Caviezel, Hintermann und Weber in den Top 10

Im Schatten des siegreichen Beat Feuz pirschen sich in der verkürzten Lauberhorn-Abfahrt drei weitere Schweizer nahe an die Spitze: Mauro Caviezel (5.), Niels Hintermann (8.) und Ralph Weber (10.).

Agentur
sda
18.01.20 - 17:57 Uhr
Ski alpin
Mauro Caviezel fehlten in der Lauberhorn-Abfahrt nur elf Hundertstel zum Podest
Mauro Caviezel fehlten in der Lauberhorn-Abfahrt nur elf Hundertstel zum Podest
KEYSTONE/AA

Nur elf Hundertstel fehlten Caviezel bei seinem «Mini-Comeback» nach überstandener Unterschenkelverletzung zum ersten Podestplatz in Wengen. Der 31-jährige Bündner - nach den zwei Trainings am Dienstag (1.) und Donnerstag (2.) ein Mitfavorit - wusste genau, wo er entscheidend Zeit eingebüsst hatte: «Beim Kernen-S hatte ich einen Verschneider, da wurde es sehr eng mit dem Sicherheitsnetz. Deshalb nahm ich zu wenig Tempo in die eher flachen Abschnitte mit.» Er müsse eine Nacht darüber schlafen und «morgen werde ich dann wohl mit dem fünften Platz doch auch zufrieden sein».

Niels Hintermann hatte nach enttäuschendem Saisonstart zuletzt in der zweiten Abfahrt in Bormio mit dem 6. Rang den Weg aus dem Tief gefunden. An diese Leistung knüpfte der 24-jährige Zürcher am Lauberhorn nahtlos an. Er sei wirklich zufrieden, so Hintermann, der vor drei Jahren in Wengen sensationell die Kombination gewonnen hatte. «Auf dieser Leistung kann ich in den kommenden Abfahrten aufbauen.»

Weber endlich wieder mit Abfahrts-Punkten

Für die grösste Überraschung des Tages sorgte wohl Ralph Weber. Der 26-jährige St. Galler war in der Abfahrt seit fast drei Jahren ohne einen einzigen Weltcup-Punkt geblieben. Nun stiess Weber mit der Startnummer 34 in den 10. Rang vor - besser war er im Weltcup noch nie klassiert. Der Ostschweizer verlor nach der Zieldurchfahrt beide Stöcke. «Das war wohl sinnbildlich für die Last, die von mir fiel. Die letzten zwei Jahre waren nicht einfach», sagte Weber, der die letzte Saison wegen einer Schulterverletzung früh hatte beenden müssen.

Noch vor drei Wochen in Bormio sei er am Zweifeln gewesen, hinzu sei noch eine Magen-Darm-Geschichte gekommen. «Obwohl ich körperlich so gut drauf bin wie wohl noch nie, wollte es zu Saisonbeginn einfach nicht klappen.» Dann reiste Weber vorletzte Woche für die zwei Europacup-Abfahrten nach Wengen an. Beide Rennen beendete er als Dritter - mit dem Erfolg kam zugleich auch das Selbstvertrauen zurück.

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