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Beat Feuz: Ein bisschen Zittern muss sein

Beat Feuz feiert mit dem Sieg in der Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek einen besonderen Erfolg.

Agentur
sda
30.11.18 - 22:37 Uhr
Ski alpin
Beat Feuz (rechts) und Mauro Caviezel feiern mit dem Team ihren Doppelerfolg
Beat Feuz (rechts) und Mauro Caviezel feiern mit dem Team ihren Doppelerfolg
KEYSTONE/AP/JOHN LOCHER

Im Interview nach dem ersten Sieg in der Abfahrt auf der «Birds of Prey» spricht Feuz unter anderem über die bangen Momente nach seiner Fahrt und den herabgesetzten Start.

Beat Feuz, dreimal waren Sie hier in der Abfahrt schon Zweiter. Der erste Sieg war also überfällig.

«Könnte man sagen, ja. Aber heute habe ich nicht damit gerechnet. Ich hatte mich während meiner Fahrt nicht sonderlich wohl gefühlt. Aber offenbar ist es anderen auch so ergangen.»

Als Sie im Ziel abgeschwungen hatten, glaubten Sie da bereits, dass es ganz nach vorne reichen könnte?

«Nein, ich hatte nicht geglaubt, dass die 'Eins' aufleuchten würde. Und als der Schneefall nachliess und es aufhellte, da habe ich erst recht nicht mit dem Sieg gerechnet.»

Ein bisschen Zittern muss bei Ihnen im Zielraum offenbar sein.

«Das ist so ja. Das einzige Mal, dass ich als Führender bisher nicht zittern musste, war im Training in der letzten Woche in Lake Louise, als ich mit über einer Sekunde Vorsprung vorne lag (lacht).»

Dass heute in Beaver Creek der Start heruntergesetzt wurde, war sicher nicht zu Ihrem Nachteil.

«Da war ich natürlich nicht unglücklich. Tiefes Tempo beim Start ist ja nicht so meine Sache. Dass es aber wie heute gleich nach dem Start von null auf hundert geht, behagt mir auch nicht sonderlich.»

Hier zu gewinnen ist speziell für Sie. Beaver Creek nennen Sie einen der Wendepunkte in Ihrer Karriere.

«Hier habe ich vor vier Jahren mit einem zweiten Platz in der Abfahrt den Neustart geschafft. Es war sozusagen der Anfang meiner zweiten Karriere.»

Diesen Erfolg mit Teamkollege Mauro Caviezel auf dem Podium zu feiern ist umso schöner.

«Das macht das Ganze natürlich noch schöner. Super, dass ich mich auf dem Podest auf Schweizerdeutsch unterhalten kann.»

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