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Glarner Tüechli-Look fürs ESAF 2025

Die Organisatoren des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (ESAF) 2025 Glarnerland haben am Freitag das Festlogo enthüllt und sieben Königspartner präsentiert. Das Fest will sich im Zeichen der Region zeigen und wählte einen klassischen «Glarner Tüechli-Look».

Agentur
sda
09.09.22 - 11:45 Uhr
Schwingen
Der 400 Kilogramm schwere Muni wird beim ESAF 2025 doppel so schwer sein. Er dient als Lebendpreis für den künftigen Schwingerkönig. Die Organisatorinnen und Organisatoren erhoffen sich für diese Rolle den Glarner Schwinger Roger Rychen (4.v.l.)
Der 400 Kilogramm schwere Muni wird beim ESAF 2025 doppel so schwer sein. Er dient als Lebendpreis für den künftigen Schwingerkönig. Die Organisatorinnen und Organisatoren erhoffen sich für diese Rolle den Glarner Schwinger Roger Rychen (4.v.l.)
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Glarner Skilegende Vreni Schneider und der Glarner Eidgenosse Roger Rychen präsentierten das quadratische, rote Logo. Es leite sich ab vom weltbekannten Glarner Tüechli und symbolisiere damit Heimat, Herkunft und Stolz der Glarnerinnen und Glarner, sagten die Organisatorinnen und Organisatoren am Freitag vor den Medien in Filzbach.

Sie wählten für den ersten Medienanlass, das «Anschwingen», das Sportzentrum Kerenzerberg. Da, wo sich in drei Jahren die Schwinger aus der ganzen Schweiz in extra angefertigten 2,2 Meter langen Betten erholen.

Im Zentrum des Festlogos sind zwei Schwinger in der Ausgangsposition beim «Zämegriffe» zu sehen. Dies sei ein Symbol für Partnerschaft auf Augenhöhe, Demut und Respekt. Im Logo ist auch ein «+» zu sehen. Dieses steht für die Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen hinaus.

Nachhaltigkeit im Sinne der Region

Der OK-Präsident Jakob Kamm erwartet offiziell 350'000 Besucherinnen und Besucher vom 29. bis 31. August 2025 auf dem Festgelände in Mollis GL. Dass dabei Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen eine sehr grosse Rolle spielen werden, sei selbstverständlich, sagte er im Gespräch mit der Nachrichtenagetur Keystone-SDA. Sie seien derzeit daran, Gespräche mit diversen Umweltverbänden aufzugleisen. Ausserdem holte er sich mit Mathias Zopfi einen Ständerat der Grünen ins OK.

Nachhaltigkeit hätte aber für ihn auch einen erweiterten Sinn, so Kamm. Er erwartet nach dem Anlass eine breite Bekanntheit des Glarnerlands und der Region und eine nachhaltige, damit verbundene Wertschöpfung auf allen Ebenen.

Kamm wurde 2011 zu Beginn seiner Idee, den grössten Sportanlass der Schweiz ins Glarnerland zu holen, von vielen Skeptikern belächelt. Aber auch heute gebe es noch viele Hürden zu nehmen, gab der Glarner zu bedenken. Er denke dabei an sein Team, in dem 80 Prozent ehrenamtlich arbeiten, dass er täglich zusammenzuhalten und zu motivieren versucht. Aber auch die Kritik am Gigantismus poppe gelegentlich auf.

Sieben Königspartner fürs Glarnerland

Weiter präsentierte der OK-Präsident erstmals in der Geschichte des ESAF sieben Königspartner: Die Glarner Kantonalbank, die Mobiliar, Migros, Läderach, Feldschlösschen, Suzuki Schweiz und Swisscom. Es mache ihn stolz, auch regionale Partner einbinden zu können, so Kamm.

Neben den Partnern stand bereits auch der Lebendpreis für den künftigen Schwingerkönig vor den Kameras. Der noch namenlose Muni wiegt schon jetzt 400 Kilogramm. Bis in drei Jahren werde es das Doppelte sein, so sein Halter. Per Zufall ist sein Geburtstag am 6. November der gleiche wie der des Glarner Schwingers Roger Rychen.

Die Erwartungen an ihn wuchsen nach dem ersten Medienanlass ebenfalls. Der Glarner Landammann Benjamin Mühlemann liess durchblicken, dass er sich einen Glarner Sieger des ESAF wünsche. Nach den mässigen Erfolgen des Nordostschweizer Schwingverbandes beim letzten ESAF in Pratteln stehen aber auch Schwinger wie Samuel Giger oder Armon Orlik im Fokus für den Festsieg.

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