Erneuter Weltrekord und Weltcupsieg von Noè Ponti
Noè Ponti lässt zum Abschluss der Weltcup-Tour in Asien nochmals seine ganze Klasse aufblitzen. Der Tessiner verbessert in Singapur über 50 m Delfin seinen eigenen Weltrekord.
Noè Ponti lässt zum Abschluss der Weltcup-Tour in Asien nochmals seine ganze Klasse aufblitzen. Der Tessiner verbessert in Singapur über 50 m Delfin seinen eigenen Weltrekord.
Ponti schwamm im Vorlauf über die zwei Längen im kleinen Becken in 21,50 Sekunden die mit Abstand beste Zeit aller Teilnehmer. Damit verbesserte der Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2021 seine eigene vor zwei Wochen in Schanghai aufgestellte Bestmarke um 17 Hundertstel.
Im Final kam der 23-Jährige aus Gambarogno dann nicht mehr ganz an die Rekordzeit heran. In 21,64 reichte es Ponti aber trotzdem zum Sieg, womit ihm wie schon über 100 m Delfin das Triple mit drei Siegen an allen drei Weltcup-Stationen in diesem Herbst gelang.
Zum Vergleich: Der Schweizer Rekord über 50 m Crawl im 25-Meter-Becken, der seit 2009 von Flori Lang gehalten wird, liegt bei 21,68. Der Weltrekord über 50 m Crawl, der vom Amerikaner Caeleb Dressel gehalten wird, liegt bei 20,16.
Siege und Rekorde en masse
Ponti blickt auf zwei überragende Wochen zurück, während denen ihm neben sieben Weltcupsiegen drei weitere Podestplätze gelangen. Zudem stellte er zwei Welt- und einen Europarekord sowie drei nationale Bestzeiten auf. In der Weltcup-Gesamtwertung musste sich der Tessiner Überflieger nur Frankreichs Superstar Léon Marchand geschlagen geben.
Der mehrwöchige Abstecher nach Asien lohnte sich für Ponti auch aus finanzieller Sicht. Jeder Sieg brachte ihm 12'000 Dollar ein, ein Weltrekord wurde mit 10'000 Dollar belohnt.
Einrücken in die Spitzensport-RS
Bereits am Sonntag wird Ponti in der Schweiz zurückerwartet. Ab nächster Woche wird er in Magglingen die Spitzensport-Rekrutenschule absolvieren und dort von der Spitzensportförderung der Schweizer Armee profitieren.
Seine nächsten Rennen bestreitet Ponti Mitte November im Rahmen der Kurzbahn-SM in Sursee. Danach steht vom 10. bis 15. Dezember mit der Kurzbahn-WM in Budapest der nächste internationale Höhepunkt an.