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Königsetappe an Buitrago, Thomas bleibt Leader

Geraint Thomas bleibt auch in der Königsetappe des 106. Giro d'Italia souverän und startet als Leader ins entscheidende Bergzeitfahren vom Samstag. Mit Santiago Buitrago siegt ein Ausreisser.

Agentur
sda
26.05.23 - 18:37 Uhr
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Geraint Thomas will die Maglia Rosa bis nach Rom tragen
Geraint Thomas will die Maglia Rosa bis nach Rom tragen
KEYSTONE/AP/Massimo Paolone

Das zweite von drei Teilstücken durch die Dolomiten bot trotz mehr als 5000 Höhenmetern nur wenig Spektakel im Kampf um den Gesamtsieg. Erst gut zwei Kilometer vor dem Ziel auf den drei Zinnen auf 2304 Meter über Meer ging mit dem Slowenen Primoz Roglic Thomas' Haupt-Konkurrent in die Offensive. Doch der frühere Tour-de-France-Sieger aus Wales war sofort wieder am Hinterrad von Roglic und liess diesen nicht ziehen.

Im Ziel büsste Thomas als Tagesfünfter drei Sekunden auf den sprintenden Roglic ein, sein Vorsprung auf den Slowenen vor dem entscheidenden Bergzeitfahren am Samstag beträgt damit noch 26 Sekunden. Eine Marge, die auf den 18,6 km hinauf zum Monte Lussari schnell weg sein kann.

Roglic wie Pogacar 2020?

Nimmt man die Zeitfahren der jüngsten Vergangenheit zum Vergleich, liegen die Vorteile auf Seiten von Roglic, dem Olympiasieger von 2021 in dieser Disziplin. 2020 hat der dreifache Vuelta-Sieger am zweitletzten Tag der Tour de France allerdings das Leadertrikot an seinen Landsmann Tadej Pogacar verloren. Am Samstag will Roglic nun den Spiess umdrehen und Thomas vom Giro-Thron stürzen.

Als Gesamtdritter darf sich auch João Almeida noch kleine Chancen ausrechen. Der Portugiese, der am Freitag allerdings fast eine halbe Minute auf Roglic einbüsste, liegt im Gesamtklassement 59 Sekunden hinter Thomas zurück.

Buitrago siegt solo

Den Tagessieg im 19. und drittletzten Teilstück sicherte sich aus einer Fluchtgruppe heraus der Kolumbianer Santiago Buitrago. Der 23-jährige Kletterspezialist setzte sich als Solist mit 51 Sekunden Vorsprung auf den Kanadier Derek Gee durch und feierte seinen zweiten Etappenerfolg im Rahmen der Italien-Rundfahrt. Schon vor einem Jahr triumphierte Buitrago solo in den Bergen.

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