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Sport Management Summit 2023: Von innovativen Ideen bis zu sportlichen Höchstleistungen

Beim Sport Mangagement Summit 2023 stand die Vermarktung aufstrebender Sportarten im Zentrum. Der Anlass des Studiengangs Sport Management der Fachhochschule Graubünden hatte rund 100 Teilnehmende.

Südostschweiz
17.05.23 - 13:58 Uhr
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Am Samstag fand der vierte Sport Management Summit 2023 im Forum Landquart statt. Der Schwerpunkt lag auf der Vermarktung von aufstrebenden Sportarten, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Die geladenen Podiumsgäste gaben den rund 100 Teilnehmenden einen vertieften Einblick in die Tätigkeitsbereiche von Athleten, Medien- und Verbandsvertretern.

Organisiert wurde der Anlass von der Studierendengruppe des Studiengangs Sport Management der Fachhochschule Graubünden. Insbesondere Chantal Rüegg, Florence Weber und Mikail Oezkilic hatten die diesjährige Organisation als Trio übernommen.

Verbandsübergreifende Zusammenarbeit

Nach einer kurzen Begrüssung eröffnete Pascal Jenny den Anlass mit seinem Inputreferat zur Vision und Strategie des Schweizerischen Handballverbandes. Neben den Aufgaben, Zielen und Herausforderungen der Verbandsarbeit beleuchtete der Zentralpräsident mögliche Optimierungsansätze. Einen Schwerpunkt legte er auf die effizientere Nutzung von verbandsübergreifenden Synergien, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst. Sein Vorschlag: Eine zentrale Geschäftsstelle für mehrere Sportverbände. Dies würde zur Folge haben, dass Prozesse vereinheitlicht und der Professionalisierungsgrad im Schweizer Sport steigen könnte.

Podiumsgast: Die ehemalige Unihockeyspielerin Flurina Marti diskutiert mit.
Podiumsgast: Die ehemalige Unihockeyspielerin Flurina Marti diskutiert mit.
Pressebild

Nach dem Einstieg folgte die erste von drei Podiumsdiskussionen des Tages. Gemeinsam mit den Gästen Andrea Kröni, Mathias Kasapidis, Delia Dünser und Flurina Marti sprachen die rund 100 Teilnehmenden über den Einfluss von Verbänden am Erfolg ihrer Sportart.

Ohne Andy Schmid

Nach dem Mittagessen meldete sich der Handballer und zukünftige Schweizer Nationaltrainer Andy Schmid. Doch er liess per Videobotschaft ausrichten, dass er nicht wie geplant am Summit teilnehmen könne. Trotz kurzzeitiger Enttäuschung hätten sich die Handballfans am Anlass nichts anmerken lassen, wie es in der Medienmitteilung heisst.

Tim Braillard, Tobias Steinemann und Dani Wyler diskutierten in der zweiten Podiumsdiskussion des Tages über die Auswirkungen von Medien und Grossveranstaltungen auf die Bekanntheit einer Sportart. Während Beachsoccer im Live-TV aufgrund des übermächtigen Fussballs einen schweren Stand hat, scheint sich im Unihockey etwas zu tun. Vermehrt werden Play-off-spiele live im Fernseher übertragen, was dem Unihockeysport viel Aufwind verleiht.

Sport in den Medien: Sportjournalist und Kommentator Dani Wyler weiss viel darüber zu erzählen.
Sport in den Medien: Sportjournalist und Kommentator Dani Wyler weiss viel darüber zu erzählen.
Pressebild

Geschichten, Emotionen und Selbstbewusstsein

Im Rahmen der letzten Diskussionsrunde ging es um die mediale Selbstvermarktung von Athletinnen und Athleten. Nevin Galmarini, Olympiasieger von 2018 im Snowboard alpin, zeigte den Teilnehmenden detailliert auf, welche Auswirkungen eine gute Selbstvermarktung auf die finanzielle Lage einer Sportlerin oder eines Sportlers haben kann. Während es früher ausreichte einen Sponsorensticker auf dem Helm zu tragen, seien die Anforderungen an ein Sponsoring mittlerweile deutlich gestiegen, so Galmarini. Die Sponsoren würden von den Athletinnen und Athleten Geschichten, Emotionen und eine grosse Portion Selbstbewusstsein erwarten. Dass dies teilweise auch auf Kosten der Privatsphäre geschehe, sei ein Kompromiss, welchen es gut abzuwägen gelte, betonte der Olympiasieger.

Beim Darts: Wer trifft beispielsweise in die Mitte?
Beim Darts: Wer trifft beispielsweise in die Mitte?
Pressebild

Podiumspartner Simon von Allmen erzählte, wie er Athletinnen und Athleten mit körperlichen Einschränkungen in der Vermarktung unterstützt. Dabei würde er bewusst auf einen Pauschalbetrag für seine Dienstleistung verzichten und verlange erst nach erfolgreichem Abschluss eines Sponsorings eine Provision.

Ein kompetitiver Abschluss

Nach vielen Gesprächen und Diskussionen durfte auch die sportliche Betätigung nicht fehlen, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst. Im Rahmen der Summit-Games konnten die Teilnehmenden ihr Können in den Sportarten Biathlon, Unihockey, Handball, Basketball und Darts unter Beweis stellen. Egal ob beim Laserbiathlon über eine Distanz von zehn Metern oder bei der Unihockey-Speed-Shot-Anlage: Der Ehrgeiz und Kampfgeist, die meisten Punkte erzielen zu wollen, war bei allen Anwesenden gross. 

Die sportlichen Leistungen sorgten auch nach den Games für viel Gesprächsstoff. Im Rahmen des abschliessenden Netzwerk-Apéros inklusive Rangverkündigung konnte man sich nochmals austauschen, ehe der vierte Sport Management Summit zu Ende ging.

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