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Alcaraz wehrt Matchball ab - Djokovic souverän

Carlos Alcaraz entkommt einem frühen Aus am French Open in extremis. Der Spanier zieht nach abgewehrtem Matchball in die 3. Runde ein. Sein möglicher Halbfinalgegner Novak Djokovic hält sich schadlos.

Agentur
sda
25.05.22 - 23:16 Uhr
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Der 19-jährige Shootingstar Alcaraz, der die Tennisfans weltweit elektrisiert, stand gegen seinen Landsmann Albert Ramos-Viñolas (ATP 44) im vierten Satz mit dem Rücken zur Wand, ehe er das Ruder noch herumriss und mit 6:1, 6:7 (7:9), 5:7, 7:6 (7:2), 6:4 die Oberhand behielt. Ramos-Viñolas servierte beim Stand von 5:4 zum Sieg und kam auch zu einem Matchball. Sein erster Aufschlag landete aber um Zentimeter neben der Linie, und nach dem zweiten unterlief ihm ein leichter Vorhandfehler.

Alcaraz hat in diesem Jahr vier Turniere gewonnen und ist seit zwölf Spielen ungeschlagen. Gegen den 15 Jahre älteren Ramos-Viñolas agierte er aber in den Sätzen 2, 3 und 4 fehlerhaft, vor allem mit der Rückhand. Zudem zeigte er sich beim Verwerten der Breakbälle, von denen er insgesamt 31 besass, ineffizient. Nach mehr als viereinhalb Stunden hatte er den Reifetest aber bestanden.

Djokovic auf Kurs

Titelverteidiger Novak Djokovic, der es im Halbfinal mit Carlos Alcaraz zu tun bekommen könnte, musste für seinen Vorstoss in die nächste Runde bedeutend weniger lange schwitzen. Der serbische Weltranglisten-Erste blieb auch in seinem zweiten Einsatz ohne Satzverlust, musste aber beim 6:2, 6:3, 7:6 (7:4) gegen den von seinem Ex-Coach Marian Vajda betreuten Slowaken Alex Molcan (ATP 38) zumindest eine kleine Zusatzschlaufe einlegen, nachdem er im dritten Satz mit Break geführt hatte.

Nebst Alcaraz musste auch Alexander Zverev einen Matchball abwehren, um sich durchzusetzen. Der als Nummer 3 gesetzte Deutsche - wie Djokovic, Nadal und Alcaraz in der oberen Tableauhälfte - machte gegen den Argentinier Sebastian Baez einen Zweisatzrückstand wett und wehrte einen Matchball ab, ehe er sich mit einem 2:6, 4:6, 6:1, 6:2, 7:5 behauptete.

Wawrinka-Bezwinger gegen Nadal chancenlos

Ohne Probleme erreichte Rafael Nadal am Mittwoch als dritter Spieler nach Roger Federer und Novak Djokovic die Marke von 300 gewonnenen Matches auf Grand-Slam-Stufe. Der Spanier bezwang mit 6:3, 6:1, 6:4 den Franzosen Corentin Moutet, der in der 1. Runde Stan Wawrinka geschlagen hatte. Als nächstes trifft Nadal auf den Niederländer Botic van de Zandschulp (ATP 29). Der 26-Jährige hat in den letzten Tagen in Paris seine Grand-Slam-Partien drei und vier für sich entschieden.

Fünfte Top-10-Spielerin out

Mit Maria Sakkari scheiterte am vierten Tag von Roland-Garros bereits die fünfte Top-10-Spielerin. Die letztjährige Halbfinalistin aus Athen verlor gegen die Weltranglisten-81. Karolina Muchova 6:7 (5:7), 6:7 (4:7). Vor der Nummer 3 der Welt waren bereits Titelverteidigerin Barbora Krejcikova (WTA 2), Anett Kontaveit (WTA 5), Ons Jabeur (WTA 6) und Garbiñe Muguruza (WTA 10) ausgeschieden. Auch die als Nummer 12 gesetzte letztjährige US-Open-Siegerin Emma Raducanu musste die Segel früh streichen. Sie schied in drei Sätzen gegen die Weissrussin Alexandra Sasnowitsch aus.

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