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Daniil Medwedews triumphiert nach Bercy auch in London

Zwei Wochen nach dem Turniersieg in Paris-Bercy holt sich der Russe Daniil Medwedew (ATP 4) auch den ersten Masters-Titel.

Agentur
sda
22.11.20 - 22:04 Uhr
Mehr Sport

Im Final der ATP Finals in London besiegte Daniil Medwedew den österreichischen US-Open-Sieger Dominic Thiem in zwei Stunden 42 Minuten 4:6, 7:6 (7:2), 6:4.

Mit Medwedew dürfte weiter zu rechnen sein, wenn die nächste Saison vielleicht im Januar in Australien oder ansonsten später irgendwo wieder beginnt. Seit dem Re-Start der Saison Ende August in New York gehörte Medwedew zu den Schlüsselspielern. Er stand in Flushing Meadows in den Halbfinals des US Open, forderte schon dort dem späteren Sieger Thiem alles ab und beendete die Saison mit zwei lukrativen Turniersiegen in Paris und London.

An den ATP Finals besiegte er sämtliche vor ihm klassierten Akteure (Djokovic in der Vorrunde, Nadal im Halbfinal und Thiem im Final). Vor dem Turniersieg in London hatte Medwedew schon drei Masters-1000-Turniere gewonnen.

Am besten beschrieb Rafael Nadal Medwedews bärenstarke Leistungen in London: «Er spielte unglaublich gut. Da kannst du nur den Hut ziehen.» Nadal führte gegen den Russen im Halbfinal mit Satz und Break und schlug zum Finaleinzug auf, ehe er noch 6:3, 6:7, 3:6 verlor - «obwohl ich in der zweiten Hälfte des Spiels nicht weniger gut spielte als vorher», wie Nadal ausführte. «Aber Medwedew spielte sensationell.»

Auch im Final gegen Thiem sah es für Medwedew lange nicht gut aus. Der Russe vergab in den ersten zwei Stunden seine ersten acht Breakmöglichkeiten, verlor den ersten Satz mit 4:6 und geriet im Tiebreak des zweiten Durchgangs 0:2 in Rückstand. Mit sieben gewonnenen Ballwechseln in Folge realisierte er den Umschwung. Im Entscheidungssatz gelang Medwedew zum 3:2 sein einziger Aufschlagdurchbruch.

In der Jahresend-Weltrangliste näherte sich Daniil Medwedew mit 8470 Punkten zwar noch nicht Leader Novak Djokovic (12'030), aber doch immerhin Rafael Nadal (9850) und Dominic Thiem (9125) an. Der rekonvaleszente Roger Federer schliesst die Saison als Fünfter mit 6630 Zählern ab. Stan Wawrinka beendet die Saison auf Position 18.

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