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Bahnvierer knackt die 3:50er-Grenze und siegt erstmals im Weltcup

Der Schweizer Bahnvierer wird immer schneller und schneller. Das Swiss-Cycling-Quartett knackt in Neuseeland die 3:50er-Grenze und gewinnt erstmals in der Geschichte im Weltcup.

Agentur
sda
06.12.19 - 10:32 Uhr
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Der Schweizer Bahnvierer an den Europameisterschaften in Apeldoorn im Einsatz
Der Schweizer Bahnvierer an den Europameisterschaften in Apeldoorn im Einsatz
KEYSTONE/EPA ANP/VINCENT JANNINK

Robin Froidevaux, Claudio Imhof, Stefan Bissegger und Lukas Rüegg verbesserten in Cambridge den erst seit Mitte Oktober bestehenden Landesrekord über die 4000 m um fast drei Sekunden auf 3:49,982. Noch im Juni hatte die Schweizer Bestmarke erst bei 3:54,210 gelegen. Dank diesem Exploit bezwang der Bahnvierer, der beim Weltcup in Neuseeland nicht in der nominellen Bestbesetzung antrat, in der Hauptrunde überraschend den favorisierten Gastgeber Neuseeland ganz knapp um zwei Zehntel.

Im Final setzten sich die Schweizer auch gegen das australische Quartett durch. In 3:50,359 blieben sie gleich nochmals deutlich unter dem alten Rekord. Die Australier, die mit drei der vier Fahrer antraten, die im Frühjahr an der WM den Weltrekord aufgestellt hatten, hatten vor dem letzten Kilometer noch geführt. Doch am Ende sahen sie sich von den Schweizer, die in der Mannschaftsverfolgung zuvor noch nie einen Weltcupsieg feiern durften, um mehr als zwei Sekunden distanziert.

Den Plan perfekt durchgezogen

«Ich wusste, dass unsere Athleten sehr gut in Form sind, dass wir sehr schnell sein können», sagte Mickaël Bouget, welcher gemeinsam mit Dani Gisiger den Bahnvierer betreut. Gleichzeitig zeigte sich der Franzose «überrascht, dass wir gleich unter 3:50 Minuten geblieben sind. Einerseits hat es sicherlich mit der sehr schnellen Bahn zu tun. Anderseits haben wir alle andern Teams geschlagen, was beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind. » Die kontinuierliche Arbeit lohne sich, so Bouget. Trotz der Euphorie über den Schweizer Rekord fanden die Schweizer den Fokus auch für den Final. «Das Team hat den Plan perfekt durchgezogen, ist hinten hinaus nicht langsamer geworden. Ich denke, darauf dürfen wir stolz sein.»

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