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Wawrinka nach Sieg gegen Nishikori im Final

Stan Wawrinka (ATP 68) steht erstmals seit dem French Open 2017 in einem Final eines ATP-Turniers.

Agentur
sda
16.02.19 - 22:46 Uhr
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Stan Wawrinka hat den Ball fest im Auge
Stan Wawrinka hat den Ball fest im Auge
KEYSTONE/AP/PETER DEJONG

Der 33-jährige Waadtländer bezwang in Rotterdam im Halbfinal den als Nummer 1 gesetzten Japaner Kei Nishikori (ATP 7) 6:2, 4:6, 6:4. Am Sonntag winkt Wawrinka der zweite Titelgewinn an diesem Turnier nach dem Triumph 2015. Die letzte Hürde ist der Franzose Gaël Monfils (ATP 33), der sich gegen den Russen Daniil Medwedew (ATP 16) 4:6, 6:3, 6:4 durchsetzte. Im Head-to-Head führt der Schweizer 3:2, nachdem er die letzten zwei Duelle für sich entschieden hat.

Wawrinka und Nishikori lieferten sich einen 2:16 Stunden dauernden Abnützungskampf. Der Romand nutzte gleich seinen ersten Matchball mit einem Vorhandwinner nach einem Aufschlag des Japaners, nachdem er zuvor einen fantastischen Ballwechsel für sich entschieden hatte. Wawrinka spielte sehr aggressiv und verzeichnete fast doppelt so viele Gewinnschläge wie Nishikori (35:19), den er im zehnten Duell zum sechsten Mal in die Knie zwang. Dennoch unterliefen ihm nur fünf unerzwungene Fehler mehr (37:32).

Wawrinka erwischte einen Traumstart und ging 4:0 in Führung. Im ersten Satz nahm er seinem Gegner dreimal den Service ab. Eine Augenweide war die Rückhand, mit der er den ersten Durchgang entschied. Danach geriet er aber 0:4 in Rückstand, eine Hypothek, die er nicht mehr wettmachen konnte. Im dritten Satz liess er dann aber bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen.

Ohnehin zeigte Wawrinka, dass er nach einer schwierigen Zeit wieder zur alten Stärke zurückgefunden hat. Im Sommer 2017 musste er die Saison nach Wimbledon abbrechen und sich zwei Knieoperationen unterziehen. Im vergangenen Jahr qualifizierte er sich bloss in Sofia und St. Petersburg für die Halbfinals. Nun winkt ihm der 17. Turniersieg auf ATP-Stufe. In der Weltrangliste wird der dreifache Grand-Slam-Champion wieder in die Top 50 vorstossen.

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