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Auf Weltcupniveau den Berg hinaufrennen

Skitourenrennen gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Im kommenden Jahr findet erstmals ein solcher Weltcup in Graubünden statt. Eine Randsportart, in welcher Bündner Athleten bereits einige Erfolge verbuchen konnten.

18.10.18 - 04:30 Uhr
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Arno Lietha (Dritte von links) und Patrick Peretten (ganz rechts) haben auch schon Weltcuppodeste gefeiert.
Arno Lietha (Dritte von links) und Patrick Peretten (ganz rechts) haben auch schon Weltcuppodeste gefeiert.
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Während die Sportart Skitourenrennen insbesondere in der Westschweiz zur Tradition gehört, gewinnt die eher unbekannte Sportart nun auch in der Ostschweiz immer mehr an Popularität. So findet im kommenden Jahr zum allerersten Mal ein Skitourenweltcup in Graubünden statt. Am 23. und 24. März werden in Disentis Weltklasse-Athletinnen und -Athleten in zwei Disziplinen starten: im Individual Rennen und im Vertical Rennen, wie der Rennveranstalter Trofea Pez Ault auf Facebook mitteilt. Auch einige Bündner Athleten sind bei vergangenen Weltcuprennen bereits am Start und auf dem Podest gestanden.

Im Marathon ähnlichen Individual Rennen starten die Teilnehmenden im Massenstart. Die vorgegebene Rennstrecke beinhaltet mindestens drei Aufstiege und drei Abfahrten. In anderthalb bis zwei Stunden müssen insgesamt bis zu 1900 Höhenmeter überwunden werden. Üblicherweise wird ein Teil der Strecke zu Fuss zurückgelegt. Dabei werden die Skis von den Athleten auf dem Rucksack getragen. In steileren Passagen können auch Steigeisen nötig sein.

Das Vertical Rennen ist ein reines Uphill-Rennen, in dem die Teilnehmenden mit Fellen an den Skis den Berg hinauf steigen. Dieses Rennen sollte 700 Höhenmeter nicht übersteigen.

Daneben gibt es in der Welt der Skitourenrennen auch noch eine dritte Disziplin, den Sprint, in welcher jeweils vier Athleten gegeneinander antreten.

 

Podesthoffnungen auch für Graubünden

Da die Sportart insbesondere in Europa bekannt ist, kommen einige Athleten aus der Schweiz. Im aktuellen Kader der Schweizer befinden sich auch Bündner. Arina Riatsch aus Sent, Arno Lietha aus Fideris, und Patrick Peretten aus Küblis sind Teil der Nationalmannschaft. Alle drei konnten in der vergangenen Saison für Aufsehen sorgen. So holte sich Riatsch im vergangenen Januar an ihrem ersten Skitourenrennen überhaupt den Schweizer-Meister-Titel in der Kategorie der unter 23-Jährigen. Weniger als zwei Monate später stand sie in Sizilien in der Disziplin Sprint auf dem Podest der Europameisterschaft. Die ehemalige Skirennfahrerin feierte zudem bereits Weltcup-Podeste in der Disziplin Individual, welche in Disentis ebenfalls auf dem Programm steht. Lietha und Perreten gehören insbesondere in der Disziplin Sprint zu den Besten: So holten die beiden an der Europameisterschaft einen Doppelsieg ins Prättigau.

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