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Das erste FCZ-Tor bringt einen Punkt

Der Befreiungsschlag des FC Zürich bleibt aus. Aber immerhin schafft er dank seinem ersten Tor in des laufenden Saison noch das 1:1 beim Aufsteiger Winterthur.

Agentur
sda
14.08.22 - 18:31 Uhr
Fussball
Zürich mit einem Punkt gut bedient, aber unzufrieden
Zürich mit einem Punkt gut bedient, aber unzufrieden
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Der Sieg wäre Pflicht gewesen. Doch die Niederlage war so nah, dass selbst dieser eine Punkt aus FCZ-Sicht willkommen ist. In der 73. Minute geriet der Meister beim Kantonsrivalen in Rückstand und benötigte eine knappe Viertelstunde später einen Winterthurer Abwehrfehler, um nach 445 Minuten in der laufenden Saison das erste Tor zu erzielen. Der eingewechselte Fabian Rohner verwertete die erste gute Chance des fast durchgehend enttäuschend aufgetretenen FC Zürich auf der Schützenwiese.

Der FC Winterthur hätte sich den ersten Sieg in der höchsten Liga seit dem Frühjahr 1985 verdient gehabt. Erst nach dem Ausgleich geriet der Aussenseiter stärker unter Druck. Davor hatte die Mannschaft von Bruno Berner mehr von der Partie, trat aggressiver aus als der Favorit und hatte vor allem die besseren Möglichkeiten auf einen Treffer. Roy Gelmi und Roman Buess scheiterten in der ersten Halbzeit zweimal am stark reagierenden Yanick Brecher.

Beim Gegentreffer sah dann selbst Goalie Brecher, der beste FCZ-Spieler, schlecht aus. Er verschätzte sich bei einem weiten Pass in Richtung seines Strafraums. Neftali Manzambi war schneller am Ball und passte ideal auf den Torschützen Francisco Rodriguez, der jüngste der Rodriguez-Brüder mit Vergangenheit beim FC Zürich. Der Schaden für den Meister hielt sich in Grenzen, weil sich Souleymane Diaby auf der Gegenseite auch eine Fehleinschätzung leistete, die Rohner zugute kam.

Die kommende Wochen werden für den FC Zürich und dessen Trainer Franco Foda anspruchsvoll. Bis auf das Weiterkommen gegen den nordirischen Meister Linfield, der die Europacup-Millionen einbringen wird, hat der FCZ in dieser Saison noch viel zu wenig gezeigt. Er muss rasch wieder auf Kurs kommen, denn das Selbstvertrauen - so der Eindruck in Winterthur - scheint angeknackst zu sein.

Weiter geht es für den Schweizer Meister am Donnerstag im Europa-League-Playoff daheim gegen die Schotten von Heart of Midlothian, am Sonntag im Cup in Cham und am 28. August in der Liga daheim gegen Basel.

Telegramm:

Winterthur - Zürich 1:1 (0:0)

8400 Zuschauer. - SR Schärer. - Tore: 73. Rodriguez (Manzambi) 1:0. 85. Rohner (Wjunnyk) 1:1.

Winterthur: Fayulu; Gantenbein, Gelmi, Lekaj, Schättin, Diaby; Ramizi (92. Ballet), Abedini, Rodriguez (92. Arnold); Di Giusto (61. Manzambi); Buess (78. Corbaz).

Zürich: Brecher; Kamberi, Kryeziu, Aliti (69. Mets); Conde; Boranijasevic (80. Krasniqi), Dzemaili, Avdijaj (69. Rohner), Guerrero; Santini (46. Wjunnyk), Marchesano (46. Gnonto).

Bemerkungen: Winterthur ohne Schmid und Costinha (verletzt). Zürich komplett. Verwarnungen: 37. Santini (Foul). 41. Dzemaili (Foul). 60. Aliti (Foul). 80. Schättin (Foul). 84. Kryeziu (Foul).

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