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Grasshoppers gastieren beim Meister

Die Sieger der 1. Super-League-Runde empfangen an diesem Wochenende die Verlierer. Unter anderem kommt es am Samstag zum Duell zwischen dem Meister Young Boys und dem Aufsteiger Grasshoppers.

Agentur
sda
31.07.21 - 15:39 Uhr
Fussball
Die Young Boys spielen erstmals seit über zwei Jahren gegen die Grasshoppers
Die Young Boys spielen erstmals seit über zwei Jahren gegen die Grasshoppers
KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Der erste Auftritt von GC in der höchsten Liga nach zweijähriger Absenz war am letzten Wochenende besser als das 0:2 gegen den FC Basel ausdrückte. «Wir müssen an diese Leistung anknüpfen», fordert Petar Pusic, der gegen den FCB nur den Pfosten traf. «Potenzial gibt es noch in der Effizienz. Aber wir müssen uns nicht verstecken, wir haben nichts zu verlieren.»

Pusic ist einer von drei Grasshoppers, die beim letzten Super-League-Duell mit YB im Frühjahr 2019 schon dabei gewesen sind. Es endete mit einem 1:6-Debakel. Der Abstieg stand zu diesem Zeitpunkt schon fest. Nach zwei Jahren in der Challenge League wird den Zürchern die Rückkehr nicht einfach gemacht mit Spielen gegen die zwei besten Teams der letzten Saison. In der 3. Runde empfängt GC dann Lausanne-Sport.

Lausanne will im zweiten Samstagsspiel dem FC Zürich die Partylaune verderben. Die Zürcher feiern einen Tag darauf ihren 125. Geburtstag, wobei die offiziellen Feierlichkeiten wegen Corona schon vor geraumer Zeit auf Anfang Oktober verschoben worden sind.

Sion mit «Baslern» im St. Jakob-Park

Am Sonntag startet der FC Sion den nächsten Versuch, den FC Basel auswärts in der Super League zu bezwingen. Mit drei ehemaligen Baslern - Trainer Marco Walker sowie den neu verpflichteten Luca Zuffi und Kevin Bua - wollen die Walliser erstmals seit 1997 in Basel drei Punkte holen.

Der Geheimfavorit Luzern steht nach seiner Auftaktniederlage gegen YB vor wichtigen Tagen. Beim vor zwei Monaten im Cupfinal bezwungenen FC St. Gallen sollen die ersten Punkt geholt werden und am kommenden Donnerstag steht der Auftakt im Europacup mit der Qualifikation gegen Feyenoord Rotterdam an.

Als einziger aktueller Trainer noch gänzlich ohne Super-League-Punkte ist Luganos Abel Braga. Der Brasilianer tritt mit den Tessinern am Sonntag bei Servette an, das einen zwiespältigen Saisonstart hinter sich hat: drei Punkte in der Meisterschaft und das Out in der Conference League.

Die Super-League-Partien vom Sonntag im Überblick

Zürich - Lausanne (Duelle der letzten Saison: 2:2, 1:1, 4:0, 0:4). - Samstag, 18.00. - SR Cibelli. - Absenzen: Dzemaili, Khelifi, Koide, Tosin (alle verletzt); Turkes, Geissmann (verletzt). - Fraglich: - ; Brown. - Statistik: Die beiden Trainer kamen am letzten Wochenende zu ihrem Debüt: Lausannes Ilija Borenovic mit einer Niederlage daheim gegen St. Gallen, Zürichs André Breitenreiter mit einem Erfolg in Lugano. Der FCZ strebt einen Tag vor seinem 125. Geburtstag und wie vor drei Jahren zuletzt einen Start mit zwei Siegen an. Lausanne hofft auf den zweiten Auswärtssieg gegen den FCZ in den letzten 20 Jahren.

Young Boys - Grasshoppers (-). - Samstag, 20.30 Uhr. - SR Schärer. - Absenzen: Lustenberger, Nsame, Monteiro, Maier (alle verletzt); Bonatini, Morandi, Nadjack, André Santos (alle verletzt). - Fraglich: - ; Kawabe, Margreitter. - Statistik: Den Grasshoppers wird die Rückkehr in die Super League nicht einfach gemacht. Nach dem FC Basel (0:2) ist nun der Meister der Gegner. Das letzte Duell mit YB liegt gut zwei Jahre zurück. Aus der damaligen Startformation sind noch je drei Spieler im Kader. Viel einfacher als beim damaligen 1:6 dürfte es für den Aufsteiger aber trotzdem nicht werden. Die Bilanz von GC seit dem Sommer 2017 und dem Beginn der Berner Fussball-Dominanz ist dürftig: 8 Spiele, 1 Punkt, 4:22 Tore.

St. Gallen - Luzern (0:0, 2:4, 2:1, 2:2). - Sonntag, 14.15 Uhr. - SR Jaccottet. - Absenzen: Kräuchi (verletzt); Müller, Ndenge, Alabi (verletzt). - Fraglich: keiner; Wehrmann, Sorgic, Schürpf, Campo. - Statistik: St. Gallen ist nicht nur wegen des vor zwei Monaten gewonnenen Cupfinals einer der Lieblingsgegner von Luzern. Gegen keinen anderen Gegner haben die Innerschweizer seit Einführung der Super League öfter gewonnen (24 Mal). Nach dem 3:4 gegen YB zum Saisonauftakt und vor dem Europacupspiel gegen Feyenoord Rotterdam am kommenden Donnerstag wäre ein weiterer Sieg gegen die Ostschweizer willkommen.

Basel - Sion (0:4, 2:2, 3:2, 4:2). - Sonntag, 16.30 Uhr. - SR Schnyder. - Absenzen: Djiga, Padula und Nikolic (alle verletzt); Baltazar (gesperrt), Bamert, Luan, Doldur, Khasa, Iapichino, Fayulu und Rodrigues (alle verletzt). - Statistik: Oft gewinnt der FC Sion nicht gegen den FC Basel. In den letzten zehn Jahren gab es in der Super League gerademal zwei Walliser Siege. Die waren aber Gold wert. In der vorletzten Saison verhinderte das 1:0 den Gang in die Barrage, und in der letzten Spielzeit ermöglichte das 4:0 zum Abschluss eben diese Barrage und den späteren Klassenerhalt. Für den früheren Assistenzcoach Marco Walker sowie die Neuzugänge Kevin Bua und Luca Zuffi ist es nach vielen Jahren in Basel der erste Besuch im St. Jakob-Park in den Sittener Farben.

Servette - Lugano (1:0, 1:1, 1:1, 1:1). - Sonntag, 16.30 Uhr. - SR Bieri. - Absenzen: Fofana und Deana (beide verletzt); Baldé, Macek und Alexander Muci (alle verletzt). - Fraglich: Sauthier und Imeri; - . - Statistik: Das Offensiv-Feuerwerk ist in Genf nicht zu erwarten. Nur zweimal gab es in den letzten 13 Duellen zwischen den beiden Teams mehr als zwei Tore. In der letzten Saison belegte Lugano trotz der statistisch zweitschlechtesten Offensive (und dank der zweitbesten Verteidigung) den 4. Platz, einen Punkt hinter Servette. Wie in allen anderen Begegnungen der 2. Runde trifft ein Sieger (Servette) auf einen Verlierer (Lugano) des Liga-Auftakts von vergangener Woche.

Rangliste: 1. Basel 1/3 (2:0). 1. Zürich 1/3 (2:0). 3. Young Boys 1/3 (4:3). 4. Servette 1/3 (2:1). 4. St. Gallen 1/3 (2:1). 6. Luzern 1/0 (3:4). 7. Lausanne-Sport 1/0 (1:2). 7. Sion 1/0 (1:2). 9. Grasshoppers 1/0 (0:2). 9. Lugano 1/0 (0:2).

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