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YB könnte sich so früh wie noch nie den Titel sichern

Das letzte Viertel der Super League verspricht Spannung. Während Leader Young Boys zwar bereits am Sonntag vorzeitig als Meister feststehen könnte, zittert der Rest der Liga vom Fall in die Barrage.

Agentur
sda
10.04.21 - 05:55 Uhr
Fussball
Patrick Rahmen ist bei seinem Debüt als FCB-Trainer gleich unter Zugzwang
Patrick Rahmen ist bei seinem Debüt als FCB-Trainer gleich unter Zugzwang
KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

In der 28. Runde und damit so früh wie noch nie, seit die Young Boys 2018 den FC Basel als Serienmeister abgelöst haben, könnte YB am Sonntag im Stade de Suisse den Titel feiern. Allerdings muss vieles für das Team von Gerardo Seoane laufen, damit den Bernern ab Sonntag auch mathematisch der vierte Titelgewinn in Folge nicht mehr zu nehmen ist.

Am Samstag darf es in der Partie zwischen Lugano und Lausanne-Sport keinen Sieger geben, zudem muss Luzern im Heimspiel gegen Basel zumindest einen Punkt holen. Sollte dies geschehen und YB am Sonntag die Revanche gegen St. Gallen für den mit 1:4 verlorenen Cup-Achtelfinal am Donnerstag glücken, muss das zweitplatzierte Servette im Parallelspiel beim FC Zürich verlieren.

Rahmen muss gleich liefern

Das Duell zwischen Luzern und Basel verspricht Brisanz. Beim FCB feiert Patrick Rahmen nach der Entlassung von Ciriaco Sforza endlich sein Debüt als Basler Cheftrainer. Der 52-Jährige soll bereits 2017 als Nachfolger von Urs Fischer gehandelt worden sein, als ihm Raphael Wicky vorgezogen wurde. 2019 war Rahmen dann praktisch schon im Amt, ehe Präsident Bernhard Burgener eine spektakuläre Kehrtwende vollzog und doch weiter an Marcel Koller festhielt.

«Es ist eine spezielle Sache, als Basler hier Trainer zu sein», sagte Rahmen. Er ist angehalten, die sportliche Talfahrt der Bebbi sofort zu stoppen, bevor die Lage noch ungemütlicher wird. «Der Druck ist da, wir müssen punkten.» Die Basler sind im Kalenderjahr 2021 das schwächste Team der Super League, der Fall in die Barrage ist bei einem Vorsprung von nur noch sieben Punkten auf Vaduz inzwischen kein abwegiges Szenario mehr. Es wäre der Super-Gau für den einst so stolzen Serienmeister, der aufgrund der Eskalation im Streit um die Besitzverhältnisse zwischen VR-Präsident Burgener und David Degen auch abseits des Rasens seit Wochen für negative Schlagzeilen sorgt.

Duell der Tabellennachbarn im Cornaredo

Im ersten Spiel am Samstag treffen im Cornaredo mit Lugano und Lausanne-Sport zwei Teams aufeinander, die im Strumpf sind und zu den positiven Überraschungen der Saison gehören. Die Waadtländer sind mit fünf Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage sogar die erfolgreichste Mannschaft der letzten acht Runden. Die Tessiner stehen mit drei Siegen in den letzten fünf Runden nicht weit zurück und liegen auf Platz 3, unmittelbar vor Lausanne. Die Bilanz in den Duellen dieser Saison, also seit Lausannes Wiederaufstieg, ist mit je einem Sieg sowie einem Remis ausgeglichen.

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